Geschichte des florentinischen Grabmals von den ältesten Zeiten bis Michelangelo . erischen Freiheitihrer Haltung werden sie dem neuen dekorativen Prinzip am wenigsten gerecht. Imübrigen aber ist diese Schöpfung der Antipode der florentinischen Grabmäler desQuattrocento. Diese suchten ihre künstlerische Wirkung im Rhythmus der Linien, hier am 10. September dieses Jahres einzieht (siehe Gremirovius, op. Bd. 8, .S. IS), kann \.r nicht wie scllisi Milancsiuml Dr. Schünfeld anseilen, am -S. Mai ccsiorben sein. Er ist entweder IJCII oder üi gcstorhert. IJas Grabiiialist ü datiert


Geschichte des florentinischen Grabmals von den ältesten Zeiten bis Michelangelo . erischen Freiheitihrer Haltung werden sie dem neuen dekorativen Prinzip am wenigsten gerecht. Imübrigen aber ist diese Schöpfung der Antipode der florentinischen Grabmäler desQuattrocento. Diese suchten ihre künstlerische Wirkung im Rhythmus der Linien, hier am 10. September dieses Jahres einzieht (siehe Gremirovius, op. Bd. 8, .S. IS), kann \.r nicht wie scllisi Milancsiuml Dr. Schünfeld anseilen, am -S. Mai ccsiorben sein. Er ist entweder IJCII oder üi gcstorhert. IJas Grabiiialist ü datiert. Auch in Rotti, delia Sforza. Rom 1791, ist eine Angabc hierüber nicht zu Tinden. — Julius II. halle seinem Crossmut und Verdiensl fUr die Sforzas, die er aus politischen Gründen, als leindcder Franzosen, in Mailand wieder einsetzte, durch die lirrichlung dieses (irabmals eine sichtbare Cieslall verliehenund in der prahlerischen Inschrid zum .\usdruck nebracht. — -Mberlini, op. cit., S. 117 u. Vasari-Milanesi, op. cit., Bd. IV. .AnmcrU. J 274 Taf. Photographie Fr. Aiinari, Florenz. ANDREA SAXSOVINO GRABMAL DES KARDINALS ASCANIO MARIA SFORZA ROM, S. .MARIA DE POPULO. jenes wirkt allein duicli licn Rhytiimus der Massen. Dieser Wandel des künst-lerischen Pririzipes ,i;in,n jeduch nicht phU/.lich vur sich, sondern war, wie wir sahen,in Mint) da Fiesuies florentinischen Schüpfuntfen, besonders im ürabmal Hugos vonAnderburg, allmählich vorbereitet. Der Rhythmus der Linien kam schon dort mitdem Streben nacli mdiuimentalem Ausdruck in Kimtlikt. Monumentalität bedingt javon selbst Wirkung der Massen. Die Notwendigkeit dieses Konfliktes ist eine derinteressantesten Seiten von Minos Schöpfungen. Ein Rhythmus der Linien ist ausdemselben Grunde auch dem römischen ürabmal — wenigstens im Sinne desflorentinischen — fremd. Das Verhältnis der Plastik zur Architektur ist teils Ursache, teils Wirkung desarchitektonischen Wesens. Dem figürlichen Teil


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