. Die Gartenwelt . Eryngium alpinum. ähnlichen Formen in Sicherheit zu bringen. Gerade schon aus diesem Grunde empfehlen sie sich für solche Lagen, in welchen schon der Frühherbst starke Fröste bringen kann. Hier in 1000 m Meereshöhe, wo oft schon Mitte September eine kühle Nacht ganz bedenkliche Verheerungen unter der Blatt- und Blütenpracht anrichtet, und wo einzelne Nächte im Oktober mit bis 5 Grad Kälte den ganzen Pflanzenwuchs zum Stillstand bringen, bilden die Eryngium die letzten Erinnerungs- zeichen an des Sommers Pracht, und ihr Wachstum nimmt erst ein Ende, wenn dauernde Kälte sich e
. Die Gartenwelt . Eryngium alpinum. ähnlichen Formen in Sicherheit zu bringen. Gerade schon aus diesem Grunde empfehlen sie sich für solche Lagen, in welchen schon der Frühherbst starke Fröste bringen kann. Hier in 1000 m Meereshöhe, wo oft schon Mitte September eine kühle Nacht ganz bedenkliche Verheerungen unter der Blatt- und Blütenpracht anrichtet, und wo einzelne Nächte im Oktober mit bis 5 Grad Kälte den ganzen Pflanzenwuchs zum Stillstand bringen, bilden die Eryngium die letzten Erinnerungs- zeichen an des Sommers Pracht, und ihr Wachstum nimmt erst ein Ende, wenn dauernde Kälte sich einstellt. Erst anfangs November kommen sie meistens in ihr Ueber- winterungslokal, wenn sie nicht unter dichter Reisigdecke im Freien bleiben. Einzelne von ihnen, auf die ich zum Schlüsse etwas näher eingehen will, überwintern sogar hier mit ziem- licher Sicherheit im Freien. Da das hiesige Klima bis 25 Grad Kälte, vereinzelt noch mehr bringt, dürften die nachbenannten Arten auch in einem großen Teile Deutschlands den Winter unter Deckung aushalten. Die beste Deckung ist eine dichte Reisigschicht, wobei der Boden rings um die Pflanzen herum noch mit Laub gedeckt werden kann; zwischen das Blattwerk soll jedoch kein Laub kommen, da dasselbe bei feuchtem Wetter leicht Fäulnis verursacht. Im März wird die Decke bei milder Witterung etwas gelüftet und anfangs April vollständig abgenommen, wenn nicht außer- gewöhnliche Temperaturverhältnisse herrschen. Die Maifröste vermögen das Wachstum nicht mehr zu stören. Eryngium agavifolium (Abbildung Titelseite) über- wintert hier fast ohne Ver- lust; E. bromeliaefolium, E. pandanifolium, E. protei/oli- um sind etwas empfindlicher. Diese Arten sind mit vielen andern, nicht so widerstands- fähigen, auch ganz stattliche Dekorationspflanzen für kühle Räume im Winter; sie lassen sich im Herbst leicht mit Ballen herausnehmen und behalten ihre Blätter an hellem, kühlem Standort den ganzen Winter hindurch frisch grün
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