. Botanische Jahrbu?cher fu?r Systematik, Pflanzengeschichte und Pflanzengeographie. Botany; Plantengeografie; Paleobotanie; Taxonomie; Pflanzen. MonogTiiphia Juncacearum. 37 Das Mark der Juncaceen ist ursprünglich parenchymatisch und bleibt auch so bei den meisten Arten (z. B. Luzula^ Junci poiophyllij thalassiciy septati, Prionium), bis es zerreißt und schwindet. Bei L. ca?npestris und pilosa kann man leicht verfolgen, dass die großen Markzellen in Langsreihen liegen und flach gewölbte Querwände haben. Die Längsreihen stehen unter einander nur in sehr lockerem Zusammenhange, lösen sich daher


. Botanische Jahrbu?cher fu?r Systematik, Pflanzengeschichte und Pflanzengeographie. Botany; Plantengeografie; Paleobotanie; Taxonomie; Pflanzen. MonogTiiphia Juncacearum. 37 Das Mark der Juncaceen ist ursprünglich parenchymatisch und bleibt auch so bei den meisten Arten (z. B. Luzula^ Junci poiophyllij thalassiciy septati, Prionium), bis es zerreißt und schwindet. Bei L. ca?npestris und pilosa kann man leicht verfolgen, dass die großen Markzellen in Langsreihen liegen und flach gewölbte Querwände haben. Die Längsreihen stehen unter einander nur in sehr lockerem Zusammenhange, lösen sich daher leicht von einander, und das Mark vertrocknet und schwindet. — Eine andere Entwickelung erfährt das Mark, wenn seine Zellen seitlich und nach unten und oben fest an einander haften. Greifen dann die Intercellular- räume etwas in das Zellenlumen hinein, so erscheinen die Markzellen zuerst nur an den Ecken schwach ausgebuchtet (Diaphragmen der Laubblätter von J. obtusißorus und supinus). Dehnt sich nun aber der Stengel nach allen Richtungen stark aus, sind die Markzellen zähe und an den Verwachsungs- stellen sehr fest mit einander verbunden, so greifen die Intercellularräume immer tiefer in die Zellen hinein ; die Zellen erscheinen zuerst als Sterne mit großem Mittelkörper und kurzen dicken Armen, später aber als die ausgezeichneten Sterne mit klei- nem Centralraume und sehr schlanken Armen, wie wir sie von J. eff'usus und Leersii kennen. Da eine Markzelle bei ganz regel- mäßiger Lagerung in horizontaler Schicht von sechs Zellen umgeben ist und mit drei über ihr liegen- den und drei unter ihr liegenden Zellen in Berührung steht, so müsste sie zwölf Strahlen bilden; diese vollendete Regelmäßigkeit wird aber begreiflicher Weise nur Fig. 4. Steugelmark von J. efjusus. (Die blass selten erreicht. — Wächst der gezeichneten Zellwändc liegen über oder unter der Ebene des Pocus). Stengel mehr in die Länge, als die Zellen des Markes nachzugeben vermögen,


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