Archive image from page 563 of Die Gartenwelt (1897). Die Gartenwelt diegartenwelt06berl Year: 1897 in den verschiede- nen Fachzeit- schri'ten einge- hender Würdi- gung unterzogen worden, weshalb wir uns kurz fas- sen können. Dra- wiel wurde am 19. August 1818 zu Preusslitz in An- halt als Sohn eines kleinen Bauern Er besuchte nur die Dorfschule in seinem Heimat- orte, war aber später eifrig be- strebt, seine man- gelnden theoreti- schen Kenntnisse zu vtr olkomm- Andreas Drawiel. nen. Seiner nicht ganz festen Ge- sundheit halber trat der heute fast cS4 jährige erst mit dem 19. Ja


Archive image from page 563 of Die Gartenwelt (1897). Die Gartenwelt diegartenwelt06berl Year: 1897 in den verschiede- nen Fachzeit- schri'ten einge- hender Würdi- gung unterzogen worden, weshalb wir uns kurz fas- sen können. Dra- wiel wurde am 19. August 1818 zu Preusslitz in An- halt als Sohn eines kleinen Bauern Er besuchte nur die Dorfschule in seinem Heimat- orte, war aber später eifrig be- strebt, seine man- gelnden theoreti- schen Kenntnisse zu vtr olkomm- Andreas Drawiel. nen. Seiner nicht ganz festen Ge- sundheit halber trat der heute fast cS4 jährige erst mit dem 19. Jahre in den herzoglichen Schlossgarten zu Bicndorf in die Lehre. Nach Been- digung derselben, im Herbst 1840, wanderte er, „einen Thaler und zehn Silbcrgroschen in der Tasche, froh- gemut mit dem sehr bescheiden be- packten Felleisen' in die Fremde. Im Jahre 1854 bot sich Drawiel durch die Hilfe eines Freundes, des Braucreibc- sitzers Hoffniann in Potsdam, die Mög- lichkeit, sein jetziges, etwa 4 ha grosses, heute 13 Häuser und ein glasüberbautes Rosarium umfassendes Grundstück in der Dorfstrasse in Lich- tenberg bei Berlin mit hübschem Wohnhause für 10 000 Thaler zu er- werben. Hier nahm Drawiel zuerst in bescheidenem Umfange die Rosenkul- tur auf. Er kultivierte namentlich Cen- tifoli.;n, Moosrosen und Remontant- rosen. Seine Kulturen erlangten bald eine gewisse Berühmtheit, zumal Dra- wiel durch seinen Freund Lüddemann in Paris stets mit den besten französischen Treibsorten versehen war. Lange Zeit führte Drawiel die Gärtnerei allein, dann überliess er den vor- deren Teil seines Grundstückes seinem ältesten Sohne Paul. Aber es wurde von da ab nicht getrennt, sondern mit vereinten Kräften gearbeitet. Vater und Sohn trieben während des Winters gemeinschaftlich 15000 Rosen ab, so dass sie täglich 30—50 Dutzend Blumen schneiden konnten. Mit besonderer Vor- liebe wurden auch Cinerarien kultiviert. Seit 1882 hat Drawiel seine Gärtnerei ganz seinem Sohne Pa


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