. Die gallen der pflanzen, ein lehrbuch für botaniker und entomologen. Galls (Botany). Anatomie der Gcallen. 213 anderen Cynipideng-allen stets weit geöffnet und unfähig- zum Ver- schluß. Obliterierte Scliließzellen und solche, welche zu ständig- offenen Spaltöffnungen umgewandelt sind, kommen übrigens auch an normalen Pflanzenorganen, z. B. an den Blüten, Avie schon seit langem bekannt, reichlich vor^). Nach KüsTEXMACHER-) können die beiden Schließzellen der ständig- geöffneten Stomata miteinander fusionieren und zu einer ringförmigen Zelle sich vereinigen. Nur von der Gralle der Trioza alacr


. Die gallen der pflanzen, ein lehrbuch für botaniker und entomologen. Galls (Botany). Anatomie der Gcallen. 213 anderen Cynipideng-allen stets weit geöffnet und unfähig- zum Ver- schluß. Obliterierte Scliließzellen und solche, welche zu ständig- offenen Spaltöffnungen umgewandelt sind, kommen übrigens auch an normalen Pflanzenorganen, z. B. an den Blüten, Avie schon seit langem bekannt, reichlich vor^). Nach KüsTEXMACHER-) können die beiden Schließzellen der ständig- geöffneten Stomata miteinander fusionieren und zu einer ringförmigen Zelle sich vereinigen. Nur von der Gralle der Trioza alacris (auf Lawus) her ist mir die Erscheinung- bekannt, daß die Spaltöffnungen der Blattunterseite durch Umwallung seitens der be- nachbarten Epidermiszellen funk- tionsunfähig- gemacht werden. In Figur 103 a ist ein Querschnitt durch ein infiziertes Blatt dar- gestellt; die Epidermiszellen sind alle mehr oder weniger stark zu Papillen ausgewachsen, und die den Schließzellen benachbarten neigen sich über dem Stoma zu- sammen. Gar nicht selten bleibt die Umwallung unvollkommen; im Flächenbild zeigt sich dann über den Spaltöffnungen ein kleiner, von den Epidermispapillen ge- bildeter Schacht, auf dessen Grund man bei tiefer Einstellung die Schließzellen wahrnimmt. Durch sehr starke Wandverdickung am Lumen des Schachtes Averden bei Untersuchung- der Flächenschnitte die Umwallungsstellen besonders auffällig (vgl. Fig. 103b^). An den Gallen der Ustilago inaydis fand Gutteis-berg aufgerissene Stomata (vgl. Fig. 104) und auffällige vierzellige Formen, über deren Bau Figur 105 Aufschluß gibt^). —. Figur 105. Vierzellige Spaltöffnungen: Ustilago maydis auf Zea mays. a, die abnormen Teilungen sind parallel zum Spalt der Sehließ- zellen orientiert; b, ungleichmäßige Orientierung der Teilungen (nach Guttenberg). \) Vgl. z. B. Chbster, Gr., Bau und Funktion der Spaltöffnungen auf Blumenblättern und Antheren (Ber. d. D. Bot. Ges. 1897. 15, 420). Forsch, 0.,


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