. .J der zur Aufnahme des Gummiguttsaftes benutzt wurde, entsprechen dürfte. Das Gummigutt ist auf frischer Bruchfläche rotgelb bis hell braun- rot, wird nach einiger Zeit leberbraun und überzieht sich beim längeren Liegen an der Atmosphäre mit einer dunkelgrünlichen Schicht, welche meist am Kuchengummigutt stärker als am Rührengummigutt entwickelt ist. Der Strich des Gummigutt ist zitronengelb, etwas ins Orange geneigt. Frisch aufgebrochen zeigt das Gummigutt muscheligen Bruch, Fettglanz, nach kurzer Zeit wird es matt. Dieses Gummiharz ist geruchlos, erregt auf der Zunge anfänglich einen mild


. .J der zur Aufnahme des Gummiguttsaftes benutzt wurde, entsprechen dürfte. Das Gummigutt ist auf frischer Bruchfläche rotgelb bis hell braun- rot, wird nach einiger Zeit leberbraun und überzieht sich beim längeren Liegen an der Atmosphäre mit einer dunkelgrünlichen Schicht, welche meist am Kuchengummigutt stärker als am Rührengummigutt entwickelt ist. Der Strich des Gummigutt ist zitronengelb, etwas ins Orange geneigt. Frisch aufgebrochen zeigt das Gummigutt muscheligen Bruch, Fettglanz, nach kurzer Zeit wird es matt. Dieses Gummiharz ist geruchlos, erregt auf der Zunge anfänglich einen milden, gummiartigen Geschmack, der aber bald ii '^^ einem scharfen, kratzenden Platz macht. fM ^ä Die Dichte des Gummigutt ist nahezu f ^ gleich 1,2. Legt man einen Splitter von Gummi- gutt in eine Flüssigkeit ein, in welcher dieses Gummiharz völlig unverändert bleibt, in der sich also keiner der vorhandenen Bestandteile löst, z. B. in Olivenöl, so er- kennt man deutlich, daß eine homogene, glasartige Grundmasse vorhanden ist, in welcher eine Unzahl kleiner, kugelförmiger Körperchen suspendiert ist (Fig. 49). Durch Einwirkung der Lösungsmittel für Gummi und Harze auf das Gummigutt kann man konstatieren, daß die homogene Grund- masse aus Gummi besteht, hingegen die kleinen Körnchen dem im Gummigutt vor- kommenden Harze entsprechen i). Mit Wasser zerrieben bildet das Gummigutt die bekannte gelbe, zum Färben und Malen benutzte Emulsion. Im Mikroskop gesehen, erscheint die Emulsion als eine reichlich mit Körnchen durchsetzte Flüssigkeit. Die Körnchen sind nichts anderes als die schon genannten Harzkügelchen, welche in dem emulsionsartigen Gemenge die lebhafteste Molekular- bewegung zeigen. In geringen Sorten erkennt man in diesem Gemenge auch Reste prosenchymatischer Zellen (Bastzellen), hin und wieder auch verschleimende Parenchymelemente und in den schlechteren Gummigutt- sorten auch Stärkekörnchen. Selbst in den besten Sorten treten hin und wieder verei


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