. Die Kunstdenkmaler der Stadte und Kreise Gladbach und Krefeld. 84 BENRATH 85 errichten Hess, das einige hundert Schritt hinter dein jetzigen Bau mitten in dein Schlotlangen Weiher lag. Der neue Schlossbau litt indessen in Folge von Feuchtigkeit und Brand so, 3 Baudass er bald unbewohnbar wurde. Kurfürst Karl Theodor Hess daher das Schloss imWeiher abbrechen und am Ende des Weihers im J. 175 5 ein neues Palais errichten,dessen Bau der einfallenden Kriegsjahre des siebenjährigen und des Erbfolgekriegeshalber gegen 20 Jahre in Anspruch nahm und über 800000 Thaler kostete. Um diegrossartigen pro


. Die Kunstdenkmaler der Stadte und Kreise Gladbach und Krefeld. 84 BENRATH 85 errichten Hess, das einige hundert Schritt hinter dein jetzigen Bau mitten in dein Schlotlangen Weiher lag. Der neue Schlossbau litt indessen in Folge von Feuchtigkeit und Brand so, 3 Baudass er bald unbewohnbar wurde. Kurfürst Karl Theodor Hess daher das Schloss imWeiher abbrechen und am Ende des Weihers im J. 175 5 ein neues Palais errichten,dessen Bau der einfallenden Kriegsjahre des siebenjährigen und des Erbfolgekriegeshalber gegen 20 Jahre in Anspruch nahm und über 800000 Thaler kostete. Um diegrossartigen projektierten Wasserwerke zu speisen, ward der Itterbach durch eineneigenen Kanal vom Kloster Noven nach dem Park geleitet. Das Schloss dienteKarl Theodor und seiner Gemahlin als Sommeraufenthalt, nach ihm nur noch JoachimMurat und dem Erbprinzen Leopold von Hohenzollern-Sigmaringen als Der Baumeister war Nicolaus de Pigage (172 1 — 1 796), der Schöpfer des Mann-heimer Schlosses, der Schwetzinger Gartenanlagen und des russischen Hofes zu Frank-furt (Gurlitt a. a. O. S. 463). Das Schloss ist Eigentum der Krone. Das Schloss ist ein einstöckiger villenartiger Bau mit hoher Freitreppe, flankiert B«chreibunKvon zwei abgetrennten niedrigeren, im Halbrund geschlossenen Flügelbauten, die je m«ci101 und im Inneren einen grossen Hof besitzen, um welchen längs des Ge-bäudes kleinere Säulengänge führen, gekrönt durch ein gebrochenes Dach mit Man-sarden. Den Flügeln treten zur Seite zwei kleine rechtwinkelige Nebengebäude mit jeeinem grossen von je zwei Pflastern flankierten Portal. Die vordere Schlossterrasse istum drei Stufen erhöht, die Rampe mit geschweifter Zufahrt wiederum um neun den vier Ecken des Hauptbaues originelle steinerne Schilderhäuschen mit römischenHelmen in den Giebeln, mit Pyramiden als Aufsätzen. Der Hauptbau (Fig. 29 von v


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