Durch Bosnien und die Herzegovina kreuz und quer; Wanderungen . lten seine Söhne wenigstens in Bilek undTrebinje ihre Herrschaft aufrecht. Neben ihnen spielen die Nikolic vonPopovo und die Ljubibratic von Trebinje eine Rolle. Später theilteTrebinje die Geschicke der Hercegovina, es fiel unter die türkische Herr-schaft. Für die Osmanen war Trebinje eine Grenzstation, die befestigtwerden musstc wegen der Nähe der montenegrinischen, ragusäischen undvenetianischen Grenzen, und damit die Bevölkerung im Zaume gehaltenwerden könne, wurde eine Unzahl fester Knien — steinerner befestigter Thürme — geba


Durch Bosnien und die Herzegovina kreuz und quer; Wanderungen . lten seine Söhne wenigstens in Bilek undTrebinje ihre Herrschaft aufrecht. Neben ihnen spielen die Nikolic vonPopovo und die Ljubibratic von Trebinje eine Rolle. Später theilteTrebinje die Geschicke der Hercegovina, es fiel unter die türkische Herr-schaft. Für die Osmanen war Trebinje eine Grenzstation, die befestigtwerden musstc wegen der Nähe der montenegrinischen, ragusäischen undvenetianischen Grenzen, und damit die Bevölkerung im Zaume gehaltenwerden könne, wurde eine Unzahl fester Knien — steinerner befestigter Thürme — gebaut, die im Umkreise vieler Stunden iede Bergkuppe krönen,jede Strassenkreuzung beherrschen. Aus alter Zeit besitzt Trebinje eine steinerne Brücke, die Arslan-Agic-Most, die etwa 7000 Schritte oberhalb der Stadt über die Trebinjcicaführt. Den gleichen Namen führt auch das inmitten unwirthlicher Stein-wüsten liegende, aus 25 Häusern bestehende mohammedanische Dorf, vordem sich die Brücke über den zwischen steilen Felsen zusammengedrängten. Gradina bei Trebinje. Fluss schwingt. Jetzt ist bei Trebinje eine neue und näher gelegene Brückegebaut, die schon unter türkischer Zeit begonnen wurde und zu der dieTrebinjaner eine Kindesleiche auf Ragusaner Boden stahlen, um sie in dieBrückenpfeiler einzumauern und damit das uralte Bauopfer zu bringen. Aus der Vergangenheit treten wir aber lieber in die lebendige Gegen-wart. Durch die Festungsstadt schreitend und vor dem »Cafe degli Signori«einen Schwarzen nehmend, hören wir eine Zeit lang dem Recitiren vonKoransprüchen zu, das aus einer türkischen Schule heraustönt. Dann ver-tiefen wir uns in Häuserstudien, besichtigen die Moschee und gehen durchdas Festungsthor in die neue Stadt, wo sofort hübsche Baumgruppen, freieweite Platze uns freundlich anmuthen. Eine grosse neue Schule, ein wahrer - 358


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