. Denkschriften - Österreichische Akademie der Wissenschaften. 82 F. B e cke, Dieser Unterschied verwischt sich zwar mit der Annäherung an die optische Normale, indem hier auch das der Mittellinie zugewendete homodrome Ende der Isogyre langsamer wandert als das der Normalen zugewendete antidrome. Daffir wird aber die Isogyre im ganzen immer verwaschsener und undeutlicher. Die mit der zentralen Isogyre gleichgerichteten Schwingungsrichtungen entsprechen den rascheren Wellen (a') bei negativen, den langsameren Wellen (-(•') bei positiven Krystallen. 6. Schnitte senkrecht auf die Ebene durch die


. Denkschriften - Österreichische Akademie der Wissenschaften. 82 F. B e cke, Dieser Unterschied verwischt sich zwar mit der Annäherung an die optische Normale, indem hier auch das der Mittellinie zugewendete homodrome Ende der Isogyre langsamer wandert als das der Normalen zugewendete antidrome. Daffir wird aber die Isogyre im ganzen immer verwaschsener und undeutlicher. Die mit der zentralen Isogyre gleichgerichteten Schwingungsrichtungen entsprechen den rascheren Wellen (a') bei negativen, den langsameren Wellen (-(•') bei positiven Krystallen. 6. Schnitte senkrecht auf die Ebene durch die optische Normale und die zweite Mittellinie. Das Skiodromennetz zeigt Fig. 19. Es nähert sich so sehr einem rechtwinkeligen Gitter, daß selbst bei großer Apertur des Objektivs nur verwaschene Andeutungen von Isogyren zustande kommen. Wesentlich ist wieder ein zentraler symmetrischer Balken, der aber hier im Sinne der Äquatorial-Skiodromen gestreckt ist. Bei Annäherung des Schnittes an die zweite Mittellinie erscheint, schon bevor der Ort der Mittellinie selbst ins Gesichtsfeld tritt, infolge der geringen Krümmung der hier in Betracht kommenden Stücke der Meridian-Skiodromen ein Querbalken, der der Richtung der Axenebene parallel geht und in der Durch- kreuzung mit dem symmetrischen Balken die Spur einer Mittellinie vortäuscht, lange ehe diese selbst ins Gesichtsfeld tritt. Die Abweichung dieses scheinbaren Ortes der Mittellinie vom wahren Ort ist hier beträchtlicher als in Schnitt 5 wegen der bedeutenderen Größe des Axenwinkels AB' im Vergleich zu AB. Die zentrale Isogyre ist hier gestreckt parallel der Schwingungsrichtung der langsameren Wellen bei negativen, der rascheren Wellen bei positiven Krystallen, also umgekehrt wie bei Schnitt 5. Hieraus ergibt sich eine wichtige Regel; Isogyren, welche entweder sehr breit und verwaschen sind, oder bei denen das homodrome Ende rascher wandert als das antidrome, sind nicht geeignet zur Erken- nung des optischen Charakter


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