. Das botanische praktikum, anleitung zum selbststudium der mikroskopischen botanik für anfänger und geübtere, zugleich ein handbuch der mikroskopischen technik. Plant physiology; Botany; Microscopy. 206 VI. Entwicklung der Spaltöft'nungen bei hingegen violett und ebenso die Zellwände des übrigen Blattgewebes. Die gelbbraune Färbung geht durch das Scharnier auf die Vorsprünge über, die den Schließzellen oben und unten aufsitzen. Im übrigen sind die Schließzellen violett gefärbt. Bei Behandlung mit konz. Schwefelsäure und Chromsäure bleiben nur die kutinisierten, feston- artig nach inn
. Das botanische praktikum, anleitung zum selbststudium der mikroskopischen botanik für anfänger und geübtere, zugleich ein handbuch der mikroskopischen technik. Plant physiology; Botany; Microscopy. 206 VI. Entwicklung der Spaltöft'nungen bei hingegen violett und ebenso die Zellwände des übrigen Blattgewebes. Die gelbbraune Färbung geht durch das Scharnier auf die Vorsprünge über, die den Schließzellen oben und unten aufsitzen. Im übrigen sind die Schließzellen violett gefärbt. Bei Behandlung mit konz. Schwefelsäure und Chromsäure bleiben nur die kutinisierten, feston- artig nach innen vorspringenden Verdickungsschichten samt Kutikula erhalten. Die Kutikula setzt sich über die Schließzellen bis zur Ur- sprungsstelle der chlorophyllhaltigen Mesophyllzellen fort^). Die Kutikularschichten und die Kutikula nehmen in der Schwefelsäure eine braune Fär- / bung an^). Von den Blättern von Sedum Tele- pliiuin und anderen Crassulaceen läßt sich die Epidermis außerordentlich leicht mit der Pin- zette abziehen. Die Spaltöffnungen sind an der Oberseite viel weniger zahlreich. Jeder Spaltöffnungs- apparat ist so" ge- baut, wie unsere Figur 96^ es zeigt. Bei tieferer Einstel- lung fällt es auf, daß die benachbarten Oberhautzellen unter die Schließzellen greifen, nur einen engen Spalt dort frei lassend. Dieses Verhältnis ist in der Eig. A angegeben. "Weiter bemerkt man, daß jede Spaltöffnung von drei angrenzenden Oberhautzellen umgeben ist. Diese drei Zellen sind die „Nebenzellen", die unter die Spaltöffnung vorgreifen. Der Grund zu der Konstanz der drei Zellen liegt in der Ent- wicklungsgeschichte, die sich hier sehr leicht verfolgen läßt. Selbst in der Epidermis ausgewachsener Blätter trifft man nämlich Zellen, in ' denen nachträglich die Teilungen zur Bildung von Spaltöffnungen begannen, aber nicht mehr ihren Abschluß fanden. Solche unvollendete Anlagen führen uns mit schematischer Klarheit den ganzen Entwicklungs
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