Geschichte des florentinischen Grabmals von den ältesten Zeiten bis Michelangelo . iner als ein menschlicher Kopf, die Gesimse schmäler als dieBreite einer Hand, die Konsolen an den Nischen schmäler als die Breite eines Armes. I BurcUharcU, Cicerone U, S. LN9. Milancsi, Lcucic, 5D4. 363 Die Nisclie, in der der «Capitaiio» sitzt, ist nicht so breit, dass er darinI^iatz findet. Der rechte Arm nuiss bei Giuliano sich ziemlich hart an den Leiblegen, damit die Statue in den Nischenianm hineingeht. Man i<anii sich nichtdenken, dass diese in momentanster Aktion gegebene Figur, sich wirkiicii be-we


Geschichte des florentinischen Grabmals von den ältesten Zeiten bis Michelangelo . iner als ein menschlicher Kopf, die Gesimse schmäler als dieBreite einer Hand, die Konsolen an den Nischen schmäler als die Breite eines Armes. I BurcUharcU, Cicerone U, S. LN9. Milancsi, Lcucic, 5D4. 363 Die Nisclie, in der der «Capitaiio» sitzt, ist nicht so breit, dass er darinI^iatz findet. Der rechte Arm nuiss bei Giuliano sich ziemlich hart an den Leiblegen, damit die Statue in den Nischenianm hineingeht. Man i<anii sich nichtdenken, dass diese in momentanster Aktion gegebene Figur, sich wirkiicii be-wegen würde. Wenn die Figur aufstünde, würde sie gegen das Gesims seithchen Nischen sind nocii sclnnäler. Die Gesimse sind mit Absiclit dnrciiFortlassen des Frieses stark verkleinert und möglichst häufig verkröpft. Jedestark ausgesprociiene 1 hui/onlaie hätte hier zu Ungunsten des Figürlichen ge-wirkt, doch konnte Michelangelo die Horizontalen mit Rücksicht auf die Archi-tekturen der Kapelle, die das Ganze umrahmten, nicht entbehren. Die erregten Linien. Abb. LOö. Detail aus Jcr MccIicccrUapullc. der Plastik ertrugen keine ruhige Linie neben sich. Deshalb ist auch das Sockel-gesinis auf eine schmale Deckplatte zusanunengeschrumpft und Fries und Architravdurch die welligen Linien eines in schwachem Relief gegebenen Maskenfriesesersetzt. Die architektonischen Linien, mannigfach gebrochen, vor- und zurückspringendsuchen sich also den plastischen, reichbewegten Formen anzupassen, indem siesich diesen zugleich dimensiimal unterordnen. Die Formen sind weniger sub-jektiv als bei Donatello, aber von einer eigensinnigen Härte und Schärfe desAusdruckes. Michelangelo spielt mit der Materie ohne aber die Eigenschaftendes Materials zu vergessen. Die Härte des Marmors soll auch in der Form zumAusdruck gelangen. Man braucht nur die Schuppenmusterung, die Sarkuphag- ?^4 stützen oilor die I-orhceikiänzc der das Gniizc bekröneiuleii Altika zu hetraclileii:keine


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