. Die rohstoffe des pflanzenreiches; versuch einer technischen rohstofflehre des pflanzenreiches. Botany, Economic; Materia medica, Vegetable. Zweiter Abschnitt. Harze. 133 Stangen oder Thränen, das Gummigutt in Gylindern, der Schellack in Blättern, über welche Formen bei Besprechung der betreffenden Harze noch näher abgehandelt werden wird. Die Oberflächenbeschaffenheit vieler Harze bietet wichtige An- haltspunkte für deren Charakteristik dar. Beim rothen Xanthorrhoeaharz ist die Fläche, mit der das Harz dem Stamme anhaftete, rauh, matt, luiverharzt und zeigt Structureigenthümliclikeiten, der
. Die rohstoffe des pflanzenreiches; versuch einer technischen rohstofflehre des pflanzenreiches. Botany, Economic; Materia medica, Vegetable. Zweiter Abschnitt. Harze. 133 Stangen oder Thränen, das Gummigutt in Gylindern, der Schellack in Blättern, über welche Formen bei Besprechung der betreffenden Harze noch näher abgehandelt werden wird. Die Oberflächenbeschaffenheit vieler Harze bietet wichtige An- haltspunkte für deren Charakteristik dar. Beim rothen Xanthorrhoeaharz ist die Fläche, mit der das Harz dem Stamme anhaftete, rauh, matt, luiverharzt und zeigt Structureigenthümliclikeiten, deren ich unten bei Besprechung dieses Harzes noch gedenken werde. Die Oberfläche man- cher Harze bedeckt sich in Folge von starker Zusammenziehung und später folgender, eigenthümlicher regelmässiger Ab Witterung mit poly- gonal begrenzten Wärzchen. Es kommt dadurch eine regelmässige Fa- cettirung, die man beim Gopal von Sansibar schon mit freiem Auge sieht (sogenannte Gänsehaut, s. Fig. 33), zu Stande. Mit der Entstehung der»Gänse- haut« des Sansibarcopals haben ' ' sich zahlreiche Forscher (Göp- ,^ pert, Berg, Grote, Worlee. ^, Oswald und Müncke) beschäf- il^^^l tigt; ihre Versuche, das Zustande- kommen der Gänsehaut zu er- ^. klären, haben sich aber als un- ""^W zureichend erwiesen, und man SChlieSSt sich wohl jetzt allgemein Fig. 33. Oberflacliengestalt des Sansibar- der Ansicht an, welche ich über copals. « mehrere Wai-zen bei 2-, h eine Warze bei 30 maliger Vergrösserung. diesen Gegenstand zu begründen versucht habe^). Auf Grund meiner mikroskopischen Untersuchungen entwickelte ich folgende Vorstellung über die Entstehung der »Gänsehaut« des Sansibarcopals. Die chagrinirte Oberfläche entsteht in Folge un- gleichmässiger Zusammenziehung der Zonen eines Harzkornes, aber gleichmässiger Zusammenziehung der peripheren Schicht des Harzes. Diese gleichmässige Zusammenziehung bedingt das Auftreten von regel- mässig angeordneten Sprunglin
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