. Bonner zoologische Beiträge : Herausgeber: Zoologisches Forschungsinstitut und Museum Alexander Koenig, Bonn. Biology; Zoology. Abb. 2: Beispiele tür Gefiedermerkmale bei Schattenkoli- bris (Gattung Phaetornis) in ursprünglichen (plesiomor- phen) und abgeleiteten (apomorphen) Zuständen. Die Zif- fern beziehen sich auf Merkmalsnummern in Abb. 1 und Tab. 1. Von oben: Ausbildung eines Kehlstreifs (18); Ent- wicklung eines Brustbands (39); Zeichnung der Ober- schwanzdeckenfedem (14); Proportionen der Steuerfedem (8). Zustände werden qualitativ beurteilt und danach die Arten zusammengestellt. Die
. Bonner zoologische Beiträge : Herausgeber: Zoologisches Forschungsinstitut und Museum Alexander Koenig, Bonn. Biology; Zoology. Abb. 2: Beispiele tür Gefiedermerkmale bei Schattenkoli- bris (Gattung Phaetornis) in ursprünglichen (plesiomor- phen) und abgeleiteten (apomorphen) Zuständen. Die Zif- fern beziehen sich auf Merkmalsnummern in Abb. 1 und Tab. 1. Von oben: Ausbildung eines Kehlstreifs (18); Ent- wicklung eines Brustbands (39); Zeichnung der Ober- schwanzdeckenfedem (14); Proportionen der Steuerfedem (8). Zustände werden qualitativ beurteilt und danach die Arten zusammengestellt. Die Computerkladistik hingegen ver- wendet ein quantitatives (Distanz-) Maß, das Arten nach der geringsten Zahl von Änderungsschritten ihrer Merkmale und der Merkmale ihrer (hypothetischen) Vorfahren syste- matisiert (WiLEY 1981; FoREY et al. 1992). Für die Computeranalyse werden üblicherweise alle Merk- male bzw. Merkmalszustände ohne vorherige Auswahl oder Wertung in einer Datenmatrix kodiert. Es hat sich eingebür- gert, alle ursprünglichen Merkmalszustände mit 0, alle abgeleiteten mit 1 (oder >1, falls eine Transformationsreihe vorliegt, d. h. ein Merkmal in mehreren Merkmalszuständen auftritt), zu beziffern, möglich ist jedoch jede Zahlenkom- bination. Durch die Berechnung des kürzesten Weges durch die Veränderungen der Merkmale bei den einzelnen Taxa und ihren (hypothetisch konstruierten) Vorfahren ergeben sich die Verzweigungen der Computerbäume. Findet das Programm durch Umkehr der Merkmalspolarisierung (z. B. von 0-»^l-*>l auf >l-'-0-'-l) einen kürzeren („sparsame- ren") Weg durch die Datenmatrix, wird dieser gewählt. Als Ergebnis entsteht nur im Idealfall ein einzelner Baum. Mei- stens werden mehrere Bäume gleicher Länge, aber mit anderer Topologie ausgegeben. Diese Bäume können nach einem programminternen Summierungsverfahren (strict consensus) zu einem einzigen Baum, dem "consensus tree" (Summierungsbaum) zusammengefass
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