. Denkschriften der Medicinisch-Naturwissenschaftlichen Gesellschaft zu Jena. 476 Die Entwickelung des Mammarapparates der Monotremen, Marsupialier und einiger Placentalier. 144 -am —htn der embryonalen Verschlussplatte des Rumpfes (Membrana reuniens Rathke's) ventralwärts einander entgegen- gewachsen sind. Dass hier thatsächlich eine derartige passive Verlagerung vorliegt, geht daraus hervor, dass gleichzeitig auch die Anlagen sowohl der Rippen und der Stammmusculatur (sm) wie der Haut- musculatur (hm) dieselbe Verschiebung und Ausbreitung erfahren haben, wie ein Vergleich der Textfigg. IV un


. Denkschriften der Medicinisch-Naturwissenschaftlichen Gesellschaft zu Jena. 476 Die Entwickelung des Mammarapparates der Monotremen, Marsupialier und einiger Placentalier. 144 -am —htn der embryonalen Verschlussplatte des Rumpfes (Membrana reuniens Rathke's) ventralwärts einander entgegen- gewachsen sind. Dass hier thatsächlich eine derartige passive Verlagerung vorliegt, geht daraus hervor, dass gleichzeitig auch die Anlagen sowohl der Rippen und der Stammmusculatur (sm) wie der Haut- musculatur (hm) dieselbe Verschiebung und Ausbreitung erfahren haben, wie ein Vergleich der Textfigg. IV und V ohne weiteres erkennen lässt. Ueber die Gestalt und den histo- logischen Bau, den die Primäranlagen bei dem vorliegenden Embryo aufweisen, geben dieTextfigg. VI und VII, sowie die Figg. 2a—c der Taf. XXVIII/XXIX hinreichenden Auf- schluss. Wir haben zunächst als Unterschied gegenüber den vorhergehenden Stadien zu constatiren, dass die Anlagen auf den Schnitten nicht mehr als halblinsenförmige Verdickungen erscheinen, die, nach der Oberfläche der Epidermis zu völlig plan oder gar etwas eingesenkt, sich lediglich in die Cutis vorwölben (vergl. Textfig. III). Sie zeigen vielmehr jetzt in den Schnitt- bildern eine ausgesprochen biconvexe Ge- stalt und erheben sich überall sehr deutlich über das Niveau der umliegenden Haut- partien. Als Ursache dieser papillenartigen Er- hebung der Primäranlagen ist in erster Linie wohl die fortschreitende Wucherung und Vermehrung der Zellen innerhalb der Epidermis anzusehen, und zwar der Zellen der basalen Schichten, die in den Schnitten (Fig. 2 a—c) durch ihre äusserst langge- streckte Gestalt, ihre höchst intensive Fär- bung und ihre ganz ausserordentlich dicht gedrängte, oft sehr ausgesprochen meiler- artige Anordnung auffallen. In Folge dessen erreicht die Epidermis jetzt an den dicksten Stellen innerhalb der Anlagen (Fig. 2c) eine Höhe von 50—55 /;, da an ihrem Auf- bau anstatt 5—6 Zellenlagen, wie in den vorher


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