. Weltgeschichte der Kunst bis zur Erbauung der Sophienkirche. r,undatirt und bisher nicht in die Perioden der Kunstgeschichte eingereiht. Ihrem Stile nachkönnen sie nicht älter, aber auch nicht wesentlich jünger sein als unsere Epoche, die Zeitihr Ausbildung und Ausbreitung der griechischen Steinarchitektur. Das sogenannte Grablies Hiram zu Tyrus-) müssen wir übergehen, weil es, einerlei, ob von Haus aus oder durchVerwitterung, der entscheidenden Profile entbehrt. Wichtiger sind die drei Spindelgräber«\ii Arvad (Amrith), massiv über je einer durch eine Art Cajütentreppe zugänglichen Fels-gruf


. Weltgeschichte der Kunst bis zur Erbauung der Sophienkirche. r,undatirt und bisher nicht in die Perioden der Kunstgeschichte eingereiht. Ihrem Stile nachkönnen sie nicht älter, aber auch nicht wesentlich jünger sein als unsere Epoche, die Zeitihr Ausbildung und Ausbreitung der griechischen Steinarchitektur. Das sogenannte Grablies Hiram zu Tyrus-) müssen wir übergehen, weil es, einerlei, ob von Haus aus oder durchVerwitterung, der entscheidenden Profile entbehrt. Wichtiger sind die drei Spindelgräber«\ii Arvad (Amrith), massiv über je einer durch eine Art Cajütentreppe zugänglichen Fels-gruft errichtet. Ihre Grundform kann als ein dreistöckiger Thurm bezeichnet werden: aufeinem Sockel erhellt sich der Hauptkörper, welchen entweder eine Pyramide oder eine Kuppelkrönt (Fig. ss. 89). Durch diesen reicher gegliederten Aufbau bezeichnen die Spindelgräbereinen Fortschritt gegenüber den kiemasiatischen und etruskischen Tumuli (Fig. 73) und denägyptischen Pyramiden (Fig. 12). Ihre nächsten Vorgänger sind die kleinen Pyramiden aufkubi-. Fig. ST. Kyprisches Kapitell. (LongpGrier.) i Pellows Lycia. Benndorf, Reise in Lykien. i Renan, Mission en Phlnicie, |>l 17 Perroi et Cliipiez :!, Fig. 113. Epoche des Steintempels und der Marmorbildnerei. 109 schem Unterbau, wie sie zuerst im Reiche von Theben auftraten (Fig. 1Ü) und mit anderenägyptischen Kunstformen auch nach Syrien übertragen wurden. Der Fortschritt liegt im drei-stöckigen Aufbau. Ausserdem hat der Sockelbau die ägyptischen Formen der schrägenBöschung und der krönenden Corniche abgestreift, nur die Pyramide ägyptisirt. Die verticalenWandungen, die neben der Pyramide vorkommende Kuppel, die hier über dem Gesims angeord-neten abgetreppten Zinnen, das Alles ist asiatische Art. Asiatisch spricht auch die decorativeVerwendung t\v^ Löwen an, nordsyrische und kleinasiatische Monumente liefern naheliegendeAnalogien. Entscheidend für die Stilbestimmung aber sind die lesbischen Kymatien, welche


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