Handbuch der Augenheilkunde . er die ohne weitereBeschreibung verständliche Figur des Liebreichschen Demonstrations-spiegels folgen. (Fig. 13.) Der binoculäre Augenspiegel Giraud-Teulons ist ebenfalls zu einemDemonstrationsspiegel ausgeführt worden. Sichel hat einen Augenspiegel construirt, mit Hilfe dessen mehrerePersonen gleichzeitig den Augenhintergrund sehen können. Während ein - 15 - Beobachter das Augenspiegelbild des untersuchten Auges direkt sieht,lenken rechtwinklige Prismen das von diesem Bilde ausgehende Licht seit-wärts einem zweiten und dritten Beobachter zu. Dieses von Sichel ur-


Handbuch der Augenheilkunde . er die ohne weitereBeschreibung verständliche Figur des Liebreichschen Demonstrations-spiegels folgen. (Fig. 13.) Der binoculäre Augenspiegel Giraud-Teulons ist ebenfalls zu einemDemonstrationsspiegel ausgeführt worden. Sichel hat einen Augenspiegel construirt, mit Hilfe dessen mehrerePersonen gleichzeitig den Augenhintergrund sehen können. Während ein - 15 - Beobachter das Augenspiegelbild des untersuchten Auges direkt sieht,lenken rechtwinklige Prismen das von diesem Bilde ausgehende Licht seit-wärts einem zweiten und dritten Beobachter zu. Dieses von Sichel ur-sprünglich nur für zwei Personen eingerichtete Ophthalmoskop ist seithervon Monoyer nach denselben Principien für drei construirt worden. Begreiflicher Weise können diese Instrumente in keiner Weise die be-weglichen Augenspiegel ersetzen, mit denen ein geübter Beobachter leichteine vollständige Untersuchung anstellen kann, bei welcher er rasch undohne Schwierigkeit den etwaigen Bewegungen des Auges folgt, während. Fig. 12. bei den Demonstrationsspiegeln die geringste Aenderung in der Richtungdes untersuchten Auges das noch soeben gesehene Bild verschwinden lässtund eine neue Einstellung des Apparates erfordert. Aus der bisher gegebenen Darstellung geht hervor, dass die Durch-sichtigkeit der brechenden Medien eine wesentliche Bedingung der ophthal-moscopischen Untersuchung bildet. Die geringste Trübung auf dem Wegeder Lichtstrahlen wirft einen umschriebenen Schatten auf den erhelltenAugenhintergrund und so wird der Augenspiegel zu einem sichern Mittel,die Existenz, Lage und Grösse solcher Trübungen festzustellen. Somit sindwir in den Stand gesetzt, die geringste Opacität auf der Cornea, im Pupillar-gebiet, in der Linse oder im Glaskörper mit Sicherheit zu entdecken. Esbleibt uns jetzt noch übrig, das ophthalmoscopische Bild des normalenAugenhintergrundes zu skizziren. — 16 — Zunächst richten wir unsere Aufmerksamkeit auf die Eintrittsstelledes Sehnerven,


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