. Das Werden der Organismen; zur Widerlegung von Darwin's Zufallstheorie durch das Gesetz in der Entwicklung von Oscar Hertwig. Evolution; Life (Biology). 364 Zehntes /•• 1 Die Beschleunigung der Teilungsprozesse des Eies bei Zunahme der Temperatur beruht in erster Linie darauf, daß die komplizierten Nuklein- resp. Chromatinverbindungen etc. im chemischen Laboratorium der Zelle in einer gewissen Proportion zum \^'ärmegrad gebildet werden. Wenn hierbei auch noch andere chemische Prozesse und andere Vor gänge in der Zelle an dem Zustandekommen des Gesamtresultates mit- wirken, so werde


. Das Werden der Organismen; zur Widerlegung von Darwin's Zufallstheorie durch das Gesetz in der Entwicklung von Oscar Hertwig. Evolution; Life (Biology). 364 Zehntes /•• 1 Die Beschleunigung der Teilungsprozesse des Eies bei Zunahme der Temperatur beruht in erster Linie darauf, daß die komplizierten Nuklein- resp. Chromatinverbindungen etc. im chemischen Laboratorium der Zelle in einer gewissen Proportion zum \^'ärmegrad gebildet werden. Wenn hierbei auch noch andere chemische Prozesse und andere Vor gänge in der Zelle an dem Zustandekommen des Gesamtresultates mit- wirken, so werden sie D jedenfalls von viel geringerer Bedeutung für dasselbe als die Kernvermehrung sein. Zu interessanten Ergebnissen führen auch Temperaturver- *i suche, die über einen Zeitraum von meh- reren Tagen während der Entwicklung des r Froscheies ausge- dehnt werden. Es entstehen dann in- folge der verschie- denen Teilungsge- schwindigkeit der Zel- len die allergrößten Differenzen im Ent- wicklungsgrad zwischen Eiern, die gleichzeitig befruch- tet, aber bei ver- schiedenen, konstant B Fig. 67. Vier Froscheier (Rana fusca), welche sich nach der Befruchtung genau 3 Tage entwickelt haben. Nach OscAU HiRTWiü. A Ei auf dem Ga- strulastadium mit rundem Blastoporus, ent- wickelt bei lo'* ('. B Ei mit Medullar- platte, deren Ränder zu Medullarwiilsten erhoben sind, entwickelt bei I5''C. CEm- bryo mit kleinen Kiemenhöckern, ent- wickelt bei 20'' <'. D Embryo mit Kie- menbüchcln und langem Ruderschwanz, entwickelt bei 24" C. gehaltenen Tempe- raturen gezüchtet Avurden. Zur Veranschaulichung dieses überraschenden Verhältnisses habe ich aus meinen Versuchen an Rana fusca die Figur 67 zusammengestellt. Sie zeigt uns 4 Froscheier, die seit der Vornalime der künsthcli ausgefülirten Befruchtung genau 3 Tage alt. dabei sehr imgleich weit entwickelt sind. Denn das erste Ei (A) hat eben die Gas- trulation beendet, das zweite (B) hat die Medullarplatte entwickelt, deren R


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