. Biologisches Zentralblatt. Biology. 162 Kaiawaiew, Darmkanal der Larve von Anobium paniceum. dass in der Mehrzahl der Fälle die kontraktile Vakuole dem gerundeten Ende, der Kern dem entgegeug-esetzten zugespitzten näher liegt. Bei der Untersuchung der mit Thiouin gefärbten Materials schien es mir, dass das zugespitzte Ende des Parasiten in eine Geißel übergeht, die- selbe ist aber jedenfalls ungemein fein. Beim Färben mit Boraxkarmin und Alaunkarmin verschwinden alle diese Einzelheiten fast gänzlich. Ich untersuchte auch lebendiges Material. Dazu i)räparierte ich in einer physiologischen Koc
. Biologisches Zentralblatt. Biology. 162 Kaiawaiew, Darmkanal der Larve von Anobium paniceum. dass in der Mehrzahl der Fälle die kontraktile Vakuole dem gerundeten Ende, der Kern dem entgegeug-esetzten zugespitzten näher liegt. Bei der Untersuchung der mit Thiouin gefärbten Materials schien es mir, dass das zugespitzte Ende des Parasiten in eine Geißel übergeht, die- selbe ist aber jedenfalls ungemein fein. Beim Färben mit Boraxkarmin und Alaunkarmin verschwinden alle diese Einzelheiten fast gänzlich. Ich untersuchte auch lebendiges Material. Dazu i)räparierte ich in einer physiologischen Kochsalzlösung den entsprechenden Darmabschnitt bei einer lebendigen Larve heraus und zerzupfte ihn auf dem Objekt- träger in einem Tropfen derselben Flüssigkeit; nachdem ich das ganze Fig. 6. Fiff. Flg. 6. Einzelne parasitische Flagellaten aus den Epithelzellen des vordersten Mitteldarniabschnittes; rechts zwei Gameten in Kopulation (?) begriffen. Vergr. 1500/1. Fig. 7. Teil eines Querschnittes durch die Wand des parasitenhaltigen Ab- schnittes bei starker Vergrößerung. 1000/1. mit einem Deckgläschen bedeckt hatte, ging ich gleich zur Untersuchung des frischen Materials mit Immersionssystemen über. Bei vielen Zellen wurden die Zellmembranen zerrissen und viele Parasiten gelangten in die umgebende Kochsalzlösung. Es ergab sich somit die Möglichkeit die frei gewordenen, sowohl wie die in ihrem natürlichen Medium be- findlichen Organismen gleichzeitig zu beobachten. Die freien Organis- men befanden sich in einer lebhaften Bewegung, sie war aber keine aktive, sondern die tanzende molekulare, durch die Kleinheit der Ob- jekte bedingte, und hört nach der Fixierung mit Osmiumsäure nicht auf. Die in ihrer natürlichen Lage in den Zellen gebliebenen Orga- nismen blieben ohne Bewegung, und ich erkläre diesen Umstand da- mit, dass die schleimige Konsistenz des Mediums die Bewegung ver- hinderte. Wenn eine Geißel existiert, so muss sie bei den normalen Lebensbedingu
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