. Die Gartenwelt . Dracaenen-Allee im Garten des Herrn Howard Fox zu Rosehill, Falmouth. Vom Verfasser für die „Garteuwelt'* photographisch aufgenommen. Gärten des Auslandes. Aus englischen Gärten. Von F. W. Meyer, Landschaftsgärtner, Exeter (England). I. (Hierzu zwei Abbildungen.) „ Uafs wir uns in ihr zerstreuen, dazu ist die Welt so grofs!" Erst beim Bereisen anderer Länder treten uns so- wohl die Vorzüge als auch die Mängel unseres eigenen Landes klarer vor Augen. Ganz besonders aber macht sich der Unterschied zwischen den Nationen und Ländern iu den Gärten fühlbar, weil ja diese nich


. Die Gartenwelt . Dracaenen-Allee im Garten des Herrn Howard Fox zu Rosehill, Falmouth. Vom Verfasser für die „Garteuwelt'* photographisch aufgenommen. Gärten des Auslandes. Aus englischen Gärten. Von F. W. Meyer, Landschaftsgärtner, Exeter (England). I. (Hierzu zwei Abbildungen.) „ Uafs wir uns in ihr zerstreuen, dazu ist die Welt so grofs!" Erst beim Bereisen anderer Länder treten uns so- wohl die Vorzüge als auch die Mängel unseres eigenen Landes klarer vor Augen. Ganz besonders aber macht sich der Unterschied zwischen den Nationen und Ländern iu den Gärten fühlbar, weil ja diese nicht nur von den Sitten und Gewohnheiten der Völker, sondern in sehr erheblichem Mafse auch von den klimatischen Verhältnisieu abhängig sein müssen. Während meiner 26jährigea landschaftsgärtnerischen Thätigkeit in England habe ich jedenfalls genug von eng- lischen Gärten gesehen, um dem Leser ein ziemlich klares Bild von den hiesigen Verhältnissen geben zu können. Es liegt nicht in meiner Absicht, mich auf lange und eingehende Beschreibungen englischer Gärten in ihren Einzelheiten ein- zulassen. Ich will vielmehr versuchen, englische Verhältnisse im Vergleich mit deutscheu Gärten zu schildern, und ich will von hiesigen Gärten besonders solche erwähnen, welche sowohl in ihrer Anlage als iu ihrer Bepflan- zung gänzlich von deutschen Gärten abweichen. Zu- nächst jedoch dürfte ein allge- meiner Vergleich wohl am Platze sein. Das Klima bedingt selbst- verständlich den Hauptuuter- schied. Während die deutschenGär- ten ihren Winter- schlaf halten und mit den einge- wickelten Kronen empfindlicher Ge- hölze oder Rosen — die vor stren- ger Kälte ge- schützt werden mufsten — eine keineswegs schö- ne Landschaft bil- den, während das tiefgefrorene Erd- reich Gartenarbei- ten unmöglich macht und vielleicht wochenlang tief mit Schnee bedeckt ist, geht hier in England*) alles seinen ruhigen Gang. Der Rasen bleibt grün, Schnee giebt es nur sehr selte


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