. Die Gartenwelt. Gardening. VI, 24 D i e G a r t e n w e 11. 281 verzweigtes Ästchen, das die im Kalthause zu kultivierende Pflanze bald vollständig bekleidet hat. Leider findet man 7'. tricolorum nur äufserst selten; es vi'ürde aber zweifellos, wenn rationell kultiviert, eine vorzügliche Handelspflanze abgeben. M. H. Erythrina crista galli (hierzu untenstehende Abb.) stammt aus Brasilien und ist Blumenfreunden wohl ziemlich bekannt; trotzdem findet man sie selten genug. Sie gehört zu den Pflanzen, die bei nur wenig Mühe dankbar blühen und sowohl in Gcfäfsen als auch im Freien ausgepflanzt im


. Die Gartenwelt. Gardening. VI, 24 D i e G a r t e n w e 11. 281 verzweigtes Ästchen, das die im Kalthause zu kultivierende Pflanze bald vollständig bekleidet hat. Leider findet man 7'. tricolorum nur äufserst selten; es vi'ürde aber zweifellos, wenn rationell kultiviert, eine vorzügliche Handelspflanze abgeben. M. H. Erythrina crista galli (hierzu untenstehende Abb.) stammt aus Brasilien und ist Blumenfreunden wohl ziemlich bekannt; trotzdem findet man sie selten genug. Sie gehört zu den Pflanzen, die bei nur wenig Mühe dankbar blühen und sowohl in Gcfäfsen als auch im Freien ausgepflanzt im Sommer vortreft'lich verwandt werden können und einen herrlichen Schmuck unserer Gärten bilden. Um sie zweimal zum Blühen zu bringen, verfährt man folgendermafsen: die alten Pflanzen werden im Februar in Kübel gepflanzt und bei 8—10" C. in ein helles Glashaus gestellt. Dort beginnen sie bald zu treiben und werden, um ein Geilwerden zu ver- hüten, möglichst kühl gehalten. Auf diese Weise entwickeln sich die Zweige langsam. Sobald keine Nacht- fröste mehr zu erwarten sind, pflanzt man sie an ihren Bestimmungs- ort aus, und zwar ent- weder als Einzelpflanze im Rasen oder vereint in Gruppen in eine nahrhafte Komposterde. Im Juni und Juli er- scheinen dann die ersten Blumen. Sind diese ab- geblüht, so schneidet man die Zweige etwa auf '/u zurück, die unteren Augen treiben sofort wieder und liefern im September einen aller- dings schwachen aber immer noch schönen zweiten Flor. Die Vermehrung geschieht durch Stecklinge, Wur- zelstücke oder Samen. Die Stecklinge schnei- det man von der an- getriebenen Pflanze, wenn die Triebe etwa 6 — - cm lang sind- und zwar derart, dafs noch etwas altes Holz oder Rinde daran bleibt, steckt sie einzeln in kleine Töpfe und bringt sie auf ein warmes Beet, wo sie leicht wurzeln. Im Park von Sanssouci im sogen, sizilianischen Garten kann man alljährlich herrliche Exemplare dieser Gattungen mit ihren eigenartig roten, mäc


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