. Die Pflanzenwelt Norwegens. Ein Beitrag zur Natur- und Culturgeschichte Nord-Europas. Plants. ßfpfp^fY^'': Nord-Varaiiger bei Mortensnes. (Fig. 9). stianssand uud Bergen, oder in den westlichen Distrikten, die im Ganzen Iveinen Waldreichtum besitzen. An einzelnen Orten im südlichen Norwegen hat man auch kleine Eichen- und Buchenwälder; weiter nörd- lich Birkenwaldungen, und in Bergens Stift tritt sogar ein kleiner Waldbestand von Ulmen auf. Aber nur die eben genannten sechs Holzarten bilden Wälder, alle andern Sorten kommen sporadisch vor. Im Ganzen reicht die Holzgränze bis ungefähr 1000' ü


. Die Pflanzenwelt Norwegens. Ein Beitrag zur Natur- und Culturgeschichte Nord-Europas. Plants. ßfpfp^fY^'': Nord-Varaiiger bei Mortensnes. (Fig. 9). stianssand uud Bergen, oder in den westlichen Distrikten, die im Ganzen Iveinen Waldreichtum besitzen. An einzelnen Orten im südlichen Norwegen hat man auch kleine Eichen- und Buchenwälder; weiter nörd- lich Birkenwaldungen, und in Bergens Stift tritt sogar ein kleiner Waldbestand von Ulmen auf. Aber nur die eben genannten sechs Holzarten bilden Wälder, alle andern Sorten kommen sporadisch vor. Im Ganzen reicht die Holzgränze bis ungefähr 1000' über die Gränze der Kornsorten. Was das ganze Wald- areal betrifft, so glaubt man mit einer Annahme von ca. 1200 H Meilen desselben der Wahrheit ziemlich nahe gekommen zu seyn. Eigenthümlich sind die Resultate folgender Beobachtungen am Varangerfjord im östlichen Finmarken. Die Vegetation ist hier, verglichen mit den westlichen Theilen des Landes unter demselben Breitegrad, im Ganzen sowohl arm, wie monoton. Auffallend verschieden treten jedoch die Ufer des Varangerfjord her- vor. Während man nämlich gegenwärtig am nördlichen Ufer (Fig. 9) kaum ein Gewächs sieht, das die Bezeichnung „Baum" verdiente, finden sich in den südlichen Küstengegenden förmliche Waldpartien von Fichten, Kiefern, Birken, Vogelbeeren, Zitterpappeln, Ellern und Traubenkirschen, die überraschend der Landschaft einen Charakter geben, den man, so weit gegen Osten, und dem Eismeer so nahe, gewiss nicht erwarten sollte (Fig. 10). Nach dieser kurzgefassten Schilderung wird es einleuchten, dass das zur Pflanzencultur fähige Area! Norwegens keine besondere Ausstreckung besitzen kann. Nichtsdestoweniger werden gewiss folgende Zahlen, die das wahre Varhältniss an den Tag legen, überraschen. Wie nämlich oben bemerkt, macht das ganze Areal Norwegens 5750 D Meilen aus. Von diesen bilden, nach Dr. Broch's statistischem Jahrbuch, 140 D Meilen Binnenseen; ca. 4000 öde Felsengegend, Sennen un


Size: 1796px × 1390px
Photo credit: © Paul Fearn / Alamy / Afripics
License: Licensed
Model Released: No

Keywords: ., bookcentury1800, bookdecade1870, booksubjectplants, bookyear1873