. Die Gartenwelt. Gardening. 18 Die Gartenwelt. VÜI, 2 vorzieht, iiud dieser Anforderung genügt 0. fragrans nicht; wenn jedoch süßer, sehr angenehmer Duft der BUiten ausschlaggebend ist, so dürfte ilir wohl unter allen immergrünen Gewächsen des Kalt- hauses eine ganz hervorragende Stellung anzuweisen sein. Der wohlriechende Ölbaum, zur natürlichen Familie der Oleaceae gehörend, ist in China und Japan zu Hause, von wo er im Jahre 1771 zu uns gebracht wurde; er erreicht eine Höhe von l'/s—2'/2 m und darüber, je nach der Pflege, die man ihm angedeiheu läl'it, der Erde, in welche er gepflanzt wird


. Die Gartenwelt. Gardening. 18 Die Gartenwelt. VÜI, 2 vorzieht, iiud dieser Anforderung genügt 0. fragrans nicht; wenn jedoch süßer, sehr angenehmer Duft der BUiten ausschlaggebend ist, so dürfte ilir wohl unter allen immergrünen Gewächsen des Kalt- hauses eine ganz hervorragende Stellung anzuweisen sein. Der wohlriechende Ölbaum, zur natürlichen Familie der Oleaceae gehörend, ist in China und Japan zu Hause, von wo er im Jahre 1771 zu uns gebracht wurde; er erreicht eine Höhe von l'/s—2'/2 m und darüber, je nach der Pflege, die man ihm angedeiheu läl'it, der Erde, in welche er gepflanzt wird, und dem Standort, welchen man ihm anweist. Die steifen, lederartigen Blätter sind länglich, glänzendgrün und die kleinen weißen Blüten, die end- und achselstäiidige Tiauben bilden, strömen einen sehr starken Wohlgeruoh aus. Im Vflterlande wird diese Pflanze sehr geschätzt, da die zarten Blätter und duftenden Blüten den gewöhnlichen Teesorten bei- gemengt werden, welchen sie das feine eigentümliche Aroma verleihen. In gut gezogenen Exemplaren ist 0. fragrans ein sehr zier- liches Gewächs mit hübscher frischgrüner Be- laubung, das, wenn es auch sonst keine Vorzüge besäße, doch eine sehr kulturwürdige, für viele Zwecke geeignete Dekorationspflanze darstellen würde. Ein weiterer Vorzug, außer der leichten Kultur, ist noch der, daß die Pflanze in keinem bemerkenswerten Grade von den Angriffen und Beschädigungen irgend eines Insektes zu leiden hat, wodurch gewiß viel Arbeit und Soigo erepart wird. In einer Mischung, bestehend zu drei V^ier- teilen aus guter, etwas lehmiger ßasenerde und einem Vierteile sehr gut veiTofteter Dünger- und Lauberde mit genügender Beifügung von Sand, wird 0. fragrans am besten fortkommen, voraus- gesetzt, daß auch in dem Topfe oder sonstigem Gefäße, worin man sie zieht, für guten Wasser- abzug Vorsorge getroffen wird. Während der Sommermonate erhält sie einen Standort im Freien, jedoch in gcsohützer Lag


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