. Die Gartenwelt . Die Revolution hat auch diesen verdienstvollen Beamten, der treu zu seinem Fürstenhause hielt und hält, „trotz alledem", schwer getroffen. Jetzt steht er vor seiner Pensio- nierung. „Wenn ich mir nun mein Heim irgenwo anders wieder auf- bauen und praktischen Gartenbau be- treiben muß", so schreibt mir Freund Graebener, „dann möchte ich wohl 10 Jahre jünger sein. Ich frage mich: Werde ich die Früchte der Bäume und selbst Sträucher, die ich pflanze, noch genießen? Aber ich will solche Gedanken nicht aufkommen lassen, sondern will für mich und die Meinen auf eigenem B
. Die Gartenwelt . Die Revolution hat auch diesen verdienstvollen Beamten, der treu zu seinem Fürstenhause hielt und hält, „trotz alledem", schwer getroffen. Jetzt steht er vor seiner Pensio- nierung. „Wenn ich mir nun mein Heim irgenwo anders wieder auf- bauen und praktischen Gartenbau be- treiben muß", so schreibt mir Freund Graebener, „dann möchte ich wohl 10 Jahre jünger sein. Ich frage mich: Werde ich die Früchte der Bäume und selbst Sträucher, die ich pflanze, noch genießen? Aber ich will solche Gedanken nicht aufkommen lassen, sondern will für mich und die Meinen auf eigenem Boden das praktisch be- tätigen, was ich gelernt und in Wort und Schrift durch 46 Jahre gelehrt ; Ich danke Herrn Graebener für seine langjährige, treue und wertvolle Mitarbeit an der „Gartenwelt", be- glückwünsche ihn herzlich und wünsche ihm auch im Namen unseres Leser- kreises noch einen recht langen, un- getrübten Lebensabend, der noch reich an gärtnerischer Arbeit und an gärt- nerischen Erfolgen sein möge. Das walte Gott. Max Hesdörffer. Nachrufe. Hofgartendirektor Leopold Graebener. Hofrat Professor Dr. med. et phil. h. c. Bernhard Hagen f. Am Samstag, den 3. Mai, verstarb in der Frühe nach kurzem, schwerem Krankenlager Hofrat und Universitäts- professor Dr. Bernhard Hagen im an Lungenentzündung. Als Hagen von seiner ersten Tropenreise zurückgekehrt war, fand bald darauf eine Naturforscher- und Aerzteversammlung in Frankfurt a. M. statt; auf dieser lernte ich den Verstorbenen kennen. Wir näherten uns und schlössen ein gutes Freundschaftsverhältnis, das dazu beigetragen hat, gemein- same Ziele fördern zu helfen. Und so kam es auch, daß er während der Zeit meines Vorsitzes in der Frankfurter Gartenbau- gesellschaft des Oefteren Vorträge über Völker-, Landschafts- und Pflanzenkunde ferner Länder hielt, die wohl mit zu den wert- vollsten Darbietungen gehörten und bei allen Zuhörern in unver- geßlicher
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