. Die Gartenwelt. Gardening. Illustriertes Wochenblatt für den gesamten Gartenbau. Jahrgang VIII. 27. August 1904. No. 48. I^achdruck und Fachbildung aus dem Inhalt dieser Zeitschrift wird strafrechtlich verfolgt. Aus deutschen Handelsgärtnereien. a, Heinr. Mettes Sanieiiziiclitereieii und Saiuenhandluiig zn Quedlinburg. Von Matthias Gebhardt, Stendal. (Ilierxii sieben Abbildungen.) Quedlinburg', zur Zeit der Kreuzzüge eine von den damaligen deutschen Kaisern oft und gern besuchte Residenz- stadt, erfreut sich heute eines Weltrufes als Mittelpunkt des deutschen Samenbaues. Handelsgärtnern und


. Die Gartenwelt. Gardening. Illustriertes Wochenblatt für den gesamten Gartenbau. Jahrgang VIII. 27. August 1904. No. 48. I^achdruck und Fachbildung aus dem Inhalt dieser Zeitschrift wird strafrechtlich verfolgt. Aus deutschen Handelsgärtnereien. a, Heinr. Mettes Sanieiiziiclitereieii und Saiuenhandluiig zn Quedlinburg. Von Matthias Gebhardt, Stendal. (Ilierxii sieben Abbildungen.) Quedlinburg', zur Zeit der Kreuzzüge eine von den damaligen deutschen Kaisern oft und gern besuchte Residenz- stadt, erfreut sich heute eines Weltrufes als Mittelpunkt des deutschen Samenbaues. Handelsgärtnern und Laien sind die Namen jener Männer bekannt, denen die Stadt diesen Ruf verdankt, zumal deren Samen-Preisverzeichnisse alljährlich zu Hundert- tausenden von Exemplaren über den ganzen Erdball verbreitet werden. Zu den hierbei am meisten mit beteiligten gärtnerischen Geschäften gehört die sich fast ausschließlich mit dem Anbau landwirtschaftlicher, Gemüse- und Blumensamen befassende Kunst- und Handelsgärtnerei von Heinrich Mette, eine von den nicht häufig anzutreffenden Firmen, die stolz auf eine mehr als hundertjährige Vergangenheit zurückblicken dürfen, denn die Anfänge dieses im größten Maßstabe unter- haltenen Betriebes reichen zurück bis in die Zeit Friedrichs des Großen. Bevor wir jedoch eine nähere Schilderung des Geschäftes geben, seien einige allgemeine Bemerkungen über den Samenbau vorausgeschickt, der seit An- fang vorigen Jahrhunderts ein Hauptnahrungs- zweig der Stadt wurde und ihre wirtschaft- liche Entwicklung wesentlich beeinflußte. Quedlinburgs weite, vom Frühling bis in den Herbst hinein in den buntesten Farben prangende Feldmark ist eine der größten im preußischen Staate. Ihr Gesamtflächeninhalt beträgt 7704,3 ha oder 30177 Morgen oder mehr als 77 Quadratkilometer und umfaßt den grüßten Teil der zum ehemaligen frei- weltlichen Stift Quedlinburg gehörenden Län- dereien. Dieser großen Feldmark verdankt die Stadt ihren ausgesp


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