. Biologisches Centralblatt. Biology; Biology. 58 Rh. Erdmann, Art und Artbildung bei Protisten. schon seit dem Jahre 1908 studiert worden sind. Schon im Jahre 1908 untersuchte Jennings [12] die Erblichkeitsverhältnisse von Paramecium Gaudatum and Paramecium aurelia, er fand, daß die Durch- schnittslängen, nachdem einmal ,,reine" Linien aus einer Population ge- funden waren, konstant bleiben. Jennings stützte also damals Johannsens Anschauung über die Konstanz der reinen Linie. Er selbst konnte aber nichts über die Entstehung dieser Linie aussagen. Aber wie ich schon im Anfang erklärt hab


. Biologisches Centralblatt. Biology; Biology. 58 Rh. Erdmann, Art und Artbildung bei Protisten. schon seit dem Jahre 1908 studiert worden sind. Schon im Jahre 1908 untersuchte Jennings [12] die Erblichkeitsverhältnisse von Paramecium Gaudatum and Paramecium aurelia, er fand, daß die Durch- schnittslängen, nachdem einmal ,,reine" Linien aus einer Population ge- funden waren, konstant bleiben. Jennings stützte also damals Johannsens Anschauung über die Konstanz der reinen Linie. Er selbst konnte aber nichts über die Entstehung dieser Linie aussagen. Aber wie ich schon im Anfang erklärt habe, sind die Massenkulturen. Abb. 4 u. 5. Wirkung der Endomixis bei Paramecium aurelia. Aufspaltung der Linie O bei der 896. Generation in zwei Linien mit verschiedenen Durchschnitts- längen, die sich bei der kleineren Durchschnittslänge 140 ju 2 weitere Reorgani- sationsprozesse konstant bei gerichteter Selektion hielt. Die Linie mit der größeren Durchschnittszahl 154 [x spaltet sich nach der 981. Generation noch einmal auf. (Erdmann 1920) nach unseren heutigen Kenntnissen nicht einwandfrei angelegt. Die Reorganisationsprozesse sind nicht beachtet und so ist das Auftreten von vererbbaren Verschiedenheiten verschleiert. Ich selbst konnte schon im Jahre 1919 — die ausführliche Arbeit ist erst 1920 im Archiv für Entwicklungsmechanik erschienen - nachweisen, daß bei vegetativer Vermehrung, nach dem von Woodruff und mir 1914 gefundenen endo- miktischen Reorganisationsprozeß, einer diploiden Parthenogenese eine Aufspaltung in verschiedene Linien stattfindet, die durch gerichtete Selektion erhalten bleiben (Abb. 4, 5). Das Richten kann entweder der Experimentator oder die Natur besorgen (Abb. 6). oft sind die auftreten- den Kombinationen nicht lebensfähig. Da die Temperatur und Nahrung gleich (gleiche Art von Bakterien und sterile Nahrung der Bakterien dosiert) sind, so kann hier nur eine innere Verschiedenheit das Absterben der Einzeltiere verursachen. Dieses kann e


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