. Die Gartenwelt. Gardening. Ilustrierte Wochenschrift für den gesamten Gartenbau. Jahrgang XVIII. 31. Januar 1914. Nr. 5. Nachdruck und Nachbildung aus dem Inhalte dieser Zeitschrift werden strafrechtlich verfolgt. Gärtnerische Reiseskizzen. Fünfzig Tage unter den Palmen von Ceylon. Von F. Rehnelt, Großherzogl. Garteninspektor in Gießen. IV. (Hierzu zehn Abbildungen, nach vom Verfasser für die „Gartenwelt" gfefertigten Aufnahmen.) Wenn wir uns dem Baumwuchs im Innern des Gartens zuwenden, so fallen zunächst die Brotfruchtbäume auf. Sie sind im Garten nicht zahlreicher vertreten wie ander


. Die Gartenwelt. Gardening. Ilustrierte Wochenschrift für den gesamten Gartenbau. Jahrgang XVIII. 31. Januar 1914. Nr. 5. Nachdruck und Nachbildung aus dem Inhalte dieser Zeitschrift werden strafrechtlich verfolgt. Gärtnerische Reiseskizzen. Fünfzig Tage unter den Palmen von Ceylon. Von F. Rehnelt, Großherzogl. Garteninspektor in Gießen. IV. (Hierzu zehn Abbildungen, nach vom Verfasser für die „Gartenwelt" gfefertigten Aufnahmen.) Wenn wir uns dem Baumwuchs im Innern des Gartens zuwenden, so fallen zunächst die Brotfruchtbäume auf. Sie sind im Garten nicht zahlreicher vertreten wie andere Nutz- bäume Ostindiens, aber so auffallend, daß der oberflächliche Beobachter leicht den Eindruck gewinnt, als bildeten sie den hauptsächlichsten Baumbestand. Die Brotfruchtbäume, von denen auf Ceylon drei Arten wild und kultiviert vorkommen, Artocarpus integrifolia, incisa und nobilis, sind stattliche Bäume mit breiter, dichter Krone und glänzendgrüner Be- laubung. An den Zweigen, Aesten, vornehmlich aber am Stamm erscheinen zu Büscheln geordnet, oder auch einzeln, die stache- ligen, grasgrünen Früchte (Abb. S. 58), die bei A. integrifolia, der am meisten angebauten Art, ein Gewicht von 10 bis 12 kg erreichen. Da der Baum auf Ceylon das ganze Jahr trägt und bei erwachsenen Bäumen eine Mißernte ganz ausge- schlossen ist, so genügen 4 bis 5 Bäume, um eine Familie mit Nahrung zu versorgen. Aber ge- wöhnlich wird von der Ernte noch ein Teil ver- kauft. Wenn bei die Arbeiter oder Frauen abends von Arbeitsstätte gehen nehmen sie wohl ein Brot oder sonst etwas zu des Leibes Nahrung mit heim. Auf Ceylon aber geht der Kuli oder seine bessere Hälfte nach getaner Arbeit selten ohne eine Brot- frucht, die am langen Stiel gefaßt, schlenkernd heimgetragen wird, wo sie roh, gekocht oder auch gebraten, neben Reis die Hauptnahrung der armen Bevölkerung ausmacht. Ein so nützlicher Baum hat natürlich seine Feinde. Seine Rinde ist im Gegensatz zu den meisten tro


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