. Denkschriften der Medicinisch-Naturwissenschaftlichen Gesellschaft zu Jena. 342 Untersuchungen zur vergleichenden Histologie der Leber der Wirbelthiere. 42 Fig. 8. Läppchencentrum 1 Es sind in der That bei Echidna die spärlichen cytozonalen Netze, welche ich fand, sämmtlich an Verzweigungsstellen der Gallencapillaren gelegen. Ausserdem umgeben sie centrotubuläre Zellen an ihrer grössten Peripherie. Sie sind auch flächenständig und deuten dadurch auf ihre Entstehung aus den gleich- gelagerten Seitencapillaren hin. Da ferner Verlagerungen der Gefässe in der ganzen Säugethierreihe im ausgedehnt


. Denkschriften der Medicinisch-Naturwissenschaftlichen Gesellschaft zu Jena. 342 Untersuchungen zur vergleichenden Histologie der Leber der Wirbelthiere. 42 Fig. 8. Läppchencentrum 1 Es sind in der That bei Echidna die spärlichen cytozonalen Netze, welche ich fand, sämmtlich an Verzweigungsstellen der Gallencapillaren gelegen. Ausserdem umgeben sie centrotubuläre Zellen an ihrer grössten Peripherie. Sie sind auch flächenständig und deuten dadurch auf ihre Entstehung aus den gleich- gelagerten Seitencapillaren hin. Da ferner Verlagerungen der Gefässe in der ganzen Säugethierreihe im ausgedehntesten Maasse vorkommen, so können wir als wahrscheinlich voraussetzen, dass sie bei Echidna beginnen. Eine Stütze würde diese Ansicht dadurch gewinnen, dass die Ursache der Veränderungen der Gefässtopographie bei den anderen Säugethieren sich finden Hesse und dass diese auch bei Echidna bestünde. In dieser Richtung geben die cytozonalen Netze der Echidna ebenfalls Hinweise. Dieselben stehen nämlich sämmtlich in einer Ebene, welche durch die Centralvene des Leberläppchens geht, also radiär in der Leberinsel. Eine paratangentiale Stellung nehmen sie nie ein. Es ist dies das allgemeine Kennzeichen der monocytiscben Maschen der Säuger-Leber, wie schon Hering nachge- wiesen hat, welcher namentlich beim Kaninchen die Kreuzungspunkte der Gallencapillarnetze stets auf den dem Centrum oder der Peripherie des Läppchens zu gewandten Zellflächen fand, also auf paratangentialen Flächen; die Maschen selbst stehen folglich radiär beim Kaninchen, und das ist ebenso bei allen anderen Säugethieren der Fall (Textfig. 8). Da ausser bei Echidna auch die Blutcapillaren mehr oder minder aus- geprägten radiären Verlauf im Leberläppchen besitzen und nur wenige als Verbindungsäste der radialen Ca- pillaren stark von dieser Lage abweichen, so sind die Gefässfäden den Netzen der Gallencapillaren parallel orientirt. Es besteht somit ein enger Zusammenhang zwischen der Anordn


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