. Bonner zoologische Monographien. Zoology. 105 den Samen der Lariciokiefer bestand, denn wir sahen zu dieser Zeit nie, daß Insekten erbeutet wurden. Die Samen der Lariciokiefer dienen nicht nur der täglichen Ernährung, sondern sie werden auch oft viele Stunden lang als Vorrat gesammelt. Meist holten die Kleiber die Samen hängend aus den Zapfen heraus, worauf sie diese auf einem horizon- talen Ast bearbeiteten. Vielfach brach jedoch der Samenflügel schon bei der Entnahme aus dem Zapfen ab. Wiederholt sahen wir, wie solche Samen, wenn der Kleiber am Zap- fen hing, entfielen und herunterflattert


. Bonner zoologische Monographien. Zoology. 105 den Samen der Lariciokiefer bestand, denn wir sahen zu dieser Zeit nie, daß Insekten erbeutet wurden. Die Samen der Lariciokiefer dienen nicht nur der täglichen Ernährung, sondern sie werden auch oft viele Stunden lang als Vorrat gesammelt. Meist holten die Kleiber die Samen hängend aus den Zapfen heraus, worauf sie diese auf einem horizon- talen Ast bearbeiteten. Vielfach brach jedoch der Samenflügel schon bei der Entnahme aus dem Zapfen ab. Wiederholt sahen wir, wie solche Samen, wenn der Kleiber am Zap- fen hing, entfielen und herunterflatterten. Die Kleiber folgten diesen sofort und erbeu- teten sie noch in der Luft — schon ein früher Hinweis darauf, daß später auch fliegende Insekten erbeutet werden. Verstecken der Samen, Bedecken: Die Kiefernsamen wurden durchweg hinter abstehenden Rindenteilen am Stamm oder an starken Ästen versteckt, in auf- fallendem Gegensatz zu den Tannenmeisen, die den Samen stets in den äußersten Nadelbüscheln versteckten. Die Kleiber klopften den Samen hinter der Rinde fest und bedeckten ihn vielfach mit kleinen Rinden- oder Flechtenstücken, die sie unmittelbar daneben abrissen. Blieb der Samen weiterhin sichtbar, haben sie ihn mit bis zu drei ver- schiedenen Stückchen Please note that these images are extracted from scanned page images that may have been digitally enhanced for readability - coloration and appearance of these illustrations may not perfectly resemble the original Bonn, Zoologisches Forschungsinstitut und Museum Alexander Koenig


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