. Das Leben der Griechen und Römer : nach antiken Bildwerken. nd Gabeln mit den Fingern zum Munde geführt, während das Back-werk in Körben neben die Tische hingestellt wurde. Ob diese home-rischen vor den Thronen stehenden Tische ebenso niedrig waren, alsdie auf Monumenten zahlreich vorkommenden Tische einer späterenZeit, in welcher die Sitte des Liegens die ältere des Sitzens bei Tische TISCHE. - LADEN UNI) KISTEN. 175 bereits verdrängt hatte, müssen wir dahingestellt sein lassen, da dieantiken Bildwerke für jene altere Sitte keine Belege darbieten. Wiebei den oben gedachten Möbeln wurde auch


. Das Leben der Griechen und Römer : nach antiken Bildwerken. nd Gabeln mit den Fingern zum Munde geführt, während das Back-werk in Körben neben die Tische hingestellt wurde. Ob diese home-rischen vor den Thronen stehenden Tische ebenso niedrig waren, alsdie auf Monumenten zahlreich vorkommenden Tische einer späterenZeit, in welcher die Sitte des Liegens die ältere des Sitzens bei Tische TISCHE. - LADEN UNI) KISTEN. 175 bereits verdrängt hatte, müssen wir dahingestellt sein lassen, da dieantiken Bildwerke für jene altere Sitte keine Belege darbieten. Wiebei den oben gedachten Möbeln wurde auch auf die künstlerische Aus-stattung der Füsse der Tischeeine besondere Sorgfalt ver-wendet. Namentlich beliebtwar es, den Beinen der Tri-poden die Form von Thier-füssen zu geben oder ihreEnden als Thierklauen zubilden, während die vier-beinigen Tische meistentheils ein weniger künstlerisches Aeusserehaben (vgl. Fig. 193 a, l\ c). Als Material wurde Holz, namentlichAhornholz genommen, später aber vorzugsweise Bronze, edle Metalleund 34. Zum Aufbewahren von Kleidungsstücken, sowie von kostbarenGeräthschaften, Schmucksachen, Salbenflaschen und Schriftrollen dientengrössere und kleinere Laden und Kästen. Kommoden mit Schiebladenoder aufrecht stehende, mit Thüren versehene Spinden scheint dashöhere Alterthum nicht gekannt zu haben, und erst auf wenigen Monu-menten der späteren Zeit, wie beispielsweise auf dem gefälligen hercu-lanischen Wandgemälde, welches uns in das Innere einer Schuhmacher-werkstatt einführt, erblicken wir einen unseren Spinden ähnHchen Be-hälter. Die von Homer mehrfach erwähnten grösseren und kleinerenKleiderbehälter {rfcoQiu/noc, XJ/Xog) glichen ohne Zweifel unseren altenTruhen, welche sich hier und da noch in älteren Haushaltungen er-halten haben. Diese Behälter, deren grosse Aussenflächen sich vorzugs-weise für eine künstlerische Ausschmückung eigneten, wurden mit denmannigfachsten Darstellungen und Ornamenten v


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