. Die Gartenwelt . spritzen und zwar mit günstigstem Erfolge. Ich liefs dies zu verschiedenen Zeiten thun und zwar dreimal. Zuerst Mitte April, als die Bäume noch unbelaubt waren, mit einer Mischung von 3 kg Kupfervitriol, 4 kg gelöschtem Kalk auf 100 1 Wasser. Im Mai, in der Zeit vom 18.—21., i kg Kupfervitriol, i'/; kg Kalk zu 100 1 Wasser. In der Zeit vom 13.—17- Juni liefs ich das dritte Mal spritzen mit einer Lösung von 2 kg Kupfer- vitriol, 2 kg Kalk zu 100 1 Wasser. Die Bäume zeigten ein staunenswertes Wachstum. Die iin vori- gen Herbste resp. in diesem Frühjahr gepflanzten Formobstbäum


. Die Gartenwelt . spritzen und zwar mit günstigstem Erfolge. Ich liefs dies zu verschiedenen Zeiten thun und zwar dreimal. Zuerst Mitte April, als die Bäume noch unbelaubt waren, mit einer Mischung von 3 kg Kupfervitriol, 4 kg gelöschtem Kalk auf 100 1 Wasser. Im Mai, in der Zeit vom 18.—21., i kg Kupfervitriol, i'/; kg Kalk zu 100 1 Wasser. In der Zeit vom 13.—17- Juni liefs ich das dritte Mal spritzen mit einer Lösung von 2 kg Kupfer- vitriol, 2 kg Kalk zu 100 1 Wasser. Die Bäume zeigten ein staunenswertes Wachstum. Die iin vori- gen Herbste resp. in diesem Frühjahr gepflanzten Formobstbäume liefs ich nur einmal und zwar im Mai spritzen. Das Spritzen geschah bei hellem Sonnenschein in der Zeit von 4 Uhr nachmittags bis abends 7 Uhr. Aus meiner Thätigkeit in Württemberg ist mir bekannt, dafs dort Kupferklebekalkpulver viel in Anwendung kam, und zwar auf 100 1 Wasser 6 kg des Pulvers. Das Pulver mufs unter bestän- digem, starken Umrühren des Wassers lang- sam beigegeben werden. Hauptsächlich in den Weinbergen hat man damit gute Erfolge erzielt. Fr. Reisel, Leiter der Obstplantage in Burg Sittensen. Stauden. .Scutellaria baicalensis. Vom Verfasser fiir die flGartenwelt' gezeichnet. Scutellaria baicalensis Georgi. (Hierzu nebenstehende Abb.) — Dieses Helmkraut zählt zu denjenigen neuen Stauden, die wegen ihrer hervorragenden Schönheit in Zukunft sehr be- gehrt sein werden. Die Pflanze formiert einen dichten, etwa 30 cm hohen Busch, dessen äufsere Zweige am Boden niederliegen, und blüht von Anfang des Sommers bis zum Herbst mit hellblauen, mit einem Ton ins Violette schimmernden, vcrhältnisniäfsig grofsen Blumen. Dieselben stehen, wie beigefügte Zeichnung erkennen läfst, in ein- scitwendigen dichten, beblätterten Trauben. Sowohl zur Verwen- dung, wie ähnliche niederer Staudengewächse im Blumengarten und auch zur Binderei ist Scutellaria baicalemis geeignet und soll deshalb hier zur weitesten Verbreitung empfohlen sein. Die Ver- mehrung ges


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