. Der Frosch; zugleich eine Einf in das praktische Studium des Wirbeltier-Krs. Frogs. 17 ~ der großen Zehe anfangend von 1—5 numeriert. Im Zentrum der genannten Glieder beider Reihen Hegen zwei Centralia. Jedes Karpale oder Tarsale trägt einen längeren Knochen, das Metacarpale, resp. Meta- tarsale 1 — 5, die Mittelhand-, resp. Mittelfußknochen. Endhch schließt sich an jedes dieser letzteren eine Folge von mehreren Knochen, die Phalangen oder Finger, resp. Zehen. — Ein Tier, dessen Extremitäten genau nach diesem Schema gebaut wären, kommt kaum vor. Immer ist dadurch, daß diese oder jene der gen


. Der Frosch; zugleich eine Einf in das praktische Studium des Wirbeltier-Krs. Frogs. 17 ~ der großen Zehe anfangend von 1—5 numeriert. Im Zentrum der genannten Glieder beider Reihen Hegen zwei Centralia. Jedes Karpale oder Tarsale trägt einen längeren Knochen, das Metacarpale, resp. Meta- tarsale 1 — 5, die Mittelhand-, resp. Mittelfußknochen. Endhch schließt sich an jedes dieser letzteren eine Folge von mehreren Knochen, die Phalangen oder Finger, resp. Zehen. — Ein Tier, dessen Extremitäten genau nach diesem Schema gebaut wären, kommt kaum vor. Immer ist dadurch, daß diese oder jene der genannten Knochen miteinander ver- schmelzen, eine Modifikation eingetreten. So verhält es sich auch beim Frosch. Die verschiedene Funktion der Vorder- und Hinterextremitäten, von denen die eine mehr zum Kriechen, die andere mehr zum Springen und Schwimmen dient, bedingt es, daß diese nun auch unter sich ungleich sind. Darmbeinflügel Fig. 7. Wirbelsäule Unterschenkel- knochen " Sitzbein Femnx. Unterschenkel- F^ß^^^zel- Mittelfuß- Zehen knochen ^Unterarm- knoohen knochen knochen Skelett des männlichen Frosches, (n. Chun-Leuckarts-Wandtafeln.) Betrachten wir zuerst die vordere Extremität. Während ein Hu- merus in typischer Weise vorhanden ist, finden wir schon in dem nächsten Abschnitt eine Vereinfachung in der Weise, daß Radius und Ulna miteinander zu einem einheitlichen Os antibrachii = Unterarmknochen verschmolzen sind. Der Oberarm gelenkt mit einem Kugelgelenk in der erwähnten Pfanne an der Basis der Scapula und trägt auch an seinem distalen (= von der Körpermitte abgewandten) Ende einen kugeligen Kopf, dem eine Pfanne am Unterarmknochen entspricht. — Bei manchen Wirbeltieren, z. B. beim Menschen, deren Radius und Ulna getrennt vorhanden sind, ist eine Drehung der Hand um die Längsachse dadurch möglich, daß sich der Radius quer über die Ulna legen kann. Man nennt die Stellung, in welcher der Hand- Dr. Hampelmann, Der Frosch. ^. Please note


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