. Cestodes. Tapeworms. Echinococcus: Entwickelung der Scoleces. 1549 Stellung übrigens nichts weniger als klar ist, lässt die Köpfchen als solide zapfenförmige Wucherungen an der Wand der Mutterblase entstehen, also, wenn wir statt Mutterblase Brutkapsel setzen, von Anfang an in den Hohlraum der letzteren hineinragen. Nach Naunyn (497) entsteht an der der Anheftungsstelle der jungen noch zapfenförmigen Brutkapsel entgegen- gesetzten Fläche das erste Köpfchen als eine flache Erhabenheit, welche allmählich in die Brutkapselhöhle hineinwächst und in Folge dessen auch auf ihrer Aussenfläche von de


. Cestodes. Tapeworms. Echinococcus: Entwickelung der Scoleces. 1549 Stellung übrigens nichts weniger als klar ist, lässt die Köpfchen als solide zapfenförmige Wucherungen an der Wand der Mutterblase entstehen, also, wenn wir statt Mutterblase Brutkapsel setzen, von Anfang an in den Hohlraum der letzteren hineinragen. Nach Naunyn (497) entsteht an der der Anheftungsstelle der jungen noch zapfenförmigen Brutkapsel entgegen- gesetzten Fläche das erste Köpfchen als eine flache Erhabenheit, welche allmählich in die Brutkapselhöhle hineinwächst und in Folge dessen auch auf ihrer Aussenfläche von der Fortsetzung der die Brutkapsel innen auskleiden- den Cuticula überzogen ist. Diese „Scolexknospe" ist von Anfang an (?) hohl oder wird es jedenfalls sehr früh und man kann sich nach Naunyn davon überzeugen, dass die axiale Höhlung in offenem Zusammenhange mit dem Hohlraum der ganzen Echinococcusblase steht. Rasmussen (536) hin- gegen lässt die nach innen sich entwickelnde Scolexanlage stets solid sein, ebenso Moniez (800). Nach Leuckart's Untersuchungen (509 und 807) ist jedoch die typische Bildungsweise der Echinococcusköpfchen eine andre und stimmt principiell mit der Bildung der Scoleces bei Cysticercus und Coeniirus überein, d. h. es entsteht zunächst in der Wand der Brut- kapsel eine scheibenförmige Verdickung (Fig. 92h), die sich nach aussen rasch erhebt und in einen hohlen Kolben auswächst, dessen Längsachse von einer canalartigen Fortsetzung des Brutkapselraumes durchzogen wird (Fig. 92 c). Wie dieser so trägt auch der Canal auf seiner Innenfläche eine Cuticula, die sogar dicker ist als die der Brutkapsel. Da nun Leuckart die Brutkapseln als Einstülpungen der Wand der Mutterblase auffasst (Fig. 88) und die Köpfchen auf deren Aussenfläche und nach aussen gerichtet entstehen, so finden sie sich demnach in derselben Haltung angelangt wie die Scoleces Fie. des Cysticercus oder Coenurus, d. h. sie ragen in den Hohlraum der Mutterblase


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