. Das Mikroskop. Ein Leitfaden der wissenschaftlichen Mikroskopie. Microscopy; Microscopes. 266 b) Das ComprimiereiL, Zerreiben und Zerzupfen. § 470. Um den zur mikroskopischen Untersuchung bestimmten Objecten die nöthige Durchsichtigkeit zu verleihen, kann man dieselben zunächst einfach durch Druck zwischen 2 Glasplatten in möglichst dünner Schicht ausbreiten. Natürlich ist dies aber nur bei sehr weichen Prä- paraten möglich, und es wird auch bei diesen im allgemeinen eine starke Schädigung der . einzelnen Structurelemente durch die Comprimierung bewirkt. So spielt denn auch die Comprimierung


. Das Mikroskop. Ein Leitfaden der wissenschaftlichen Mikroskopie. Microscopy; Microscopes. 266 b) Das ComprimiereiL, Zerreiben und Zerzupfen. § 470. Um den zur mikroskopischen Untersuchung bestimmten Objecten die nöthige Durchsichtigkeit zu verleihen, kann man dieselben zunächst einfach durch Druck zwischen 2 Glasplatten in möglichst dünner Schicht ausbreiten. Natürlich ist dies aber nur bei sehr weichen Prä- paraten möglich, und es wird auch bei diesen im allgemeinen eine starke Schädigung der . einzelnen Structurelemente durch die Comprimierung bewirkt. So spielt denn auch die Comprimierung unter den zur Zeit üblichen Präparationsmethoden nur noch eine sehr untergeordnete Kolle, und ich will mich deshalb auch darauf beschränken von den verschiedenen zu diesem Zwecke empfohlenen Apparaten, den sogenannten Compres- sorien, die ursprünglich von Schacht herrührende Construction etwas näher zu besprechen. Dieselbe ist in der von F. E. Schulze ver- besserten Form in der nach Behrens (IV, 53) copierten Fig. 193 dar- gestellt. Dieses Compressorium wird mit Hilfe der Schraube B j an dem Objecttisch des Mikro- skops festgeschroben. Der obere Theil ist ferner in hori- zontaler Ebene drehbar und wird zum Gebrauch so gedreht, dass der bei J befindliche Metallring sich gerade über dem Deckglase befindet. Durch entsprechende Drehung der Schraube F wird dann der um C drehbare Kniehebel G auf das Deckglas herabgedrückt, während die Feder E dieser Bewegung entgegenwirkt. § 471. Eine grössere Bedeutung als das Comprimieren besitzt nun aber bei der Untersuchung vieler Objecte jedenfalls das Zerzupfen, zu dem man je nach der Natur des Objectes verschiedenartig gestaltete Nadeln verwendet. Dieselben können erforderlichen Falls durch Schleifen auf dem Schleifstein oder mit feinem Schmirgelpapier geschliffen und poliert werden. Handelt es sich ferner um völlig durchsichtige Objecte, so führt man das Zerzupfen zweckmässig auf dunkler Unterlage aus, während man ge


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