. Neues Jahrbuch für Mineralogie, Geologie and Paläontologie . t. DiesesPräparat enthielt nach der Angabe als einzige Verunreinigung auf10 g 9,8 mg, also fast 0,1 % wasserlösliche Bestandteile (Alkalienusw.). Meine Kontrollanalyse ergab 43,99 % C 02 (theoretisch43,96 %). Außerdem kam Pulver von klarem Isländer Doppel-spat zur Verwendung. Die Versuche wurden mit ca. 8 g Beschickungausgeführt. 102 H. E. Boeke, Die Schinelzerscheinungen Erhitzt man dasCarbonat unter einem Druck, der ca. 100 Atm.übersteigt, so zeigt sich bei einer wenig unterhalb 1300° hegendenTemperatur eine ausgeprägte Haltestel


. Neues Jahrbuch für Mineralogie, Geologie and Paläontologie . t. DiesesPräparat enthielt nach der Angabe als einzige Verunreinigung auf10 g 9,8 mg, also fast 0,1 % wasserlösliche Bestandteile (Alkalienusw.). Meine Kontrollanalyse ergab 43,99 % C 02 (theoretisch43,96 %). Außerdem kam Pulver von klarem Isländer Doppel-spat zur Verwendung. Die Versuche wurden mit ca. 8 g Beschickungausgeführt. 102 H. E. Boeke, Die Schinelzerscheinungen Erhitzt man dasCarbonat unter einem Druck, der ca. 100 Atm.übersteigt, so zeigt sich bei einer wenig unterhalb 1300° hegendenTemperatur eine ausgeprägte Haltestelle in der Erhitzungskurve(Fig. 4, I). Diese Temperatur entspricht dem Schmelzpunkt,wie es sich nach dem Erkalten aus dem erhaltenen Schmelzkuchenunmittelbar ergab. Die Schmelztemperatur ist von der Höhedes Kohlensäuredrucks, sobald diese etwa 110 Atm. übertrifft,unabhängig. Daraus läßt sich schon schließen, daß undissoziiertesCalciumcarbonat, nicht etwa ein Gemisch von Carbonat undOxyd in wechselnden Mengen in den Schmelzzustand übergeführt. r/oo 200 400 600 SOOse/c I. Ca CO,. — II. 3,99 °/o CaO. — III. 7,83 °/0 CaO. Fig. 4. Thermische Kurven des Calciumcarbonats und seiner calciumoxyd-haltigen Umschmelzungsprodnkte. wurde. Der Schmelzkuchen reagierte jedoch bei allen Schmelzungenschwach basisch und enthielt nach der Analyse stets einige ProzenteCalciumoxyd dem Carbonat beigemengt. In der (über die Ver-flüssigungstemperatur erhitzten) Schmelze findet also eine geringeDissoziation statt, welche um so kleiner befunden wurde, je größerder angewandte Druck gewesen war. Zur näheren Prüfung des Schlusses, daß die Dissoziation erstin der Schmelze und nicht beim festen Carbonat auftritt, hieltich 5 g Doppelspatpulver fünf Minuten lang auf 1275—1280°unter 112 Atm. Druck und Heß dann mögliehst schnell abkühlenunter gleichzeitigem Druekablassen. Dissoziation war nicht ein-getreten. Ein entsprechender Versuch bei 108 Atm. Druck ergabein Produkt mit d


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