. Die forstinsekten Mitteleuropas. Ein lehr- und handbuch. Trees; Beneficial insects. 136 Coleoptera. — 4. Familienreihe: Diversicornia. ' f-'.i Phaenops cyanea F. Ein mittelgrolkr (8—11 mm) ovaler, abgeflachter Prachtkäfer (Abb. 65 F) von einfarbig blauer oder blaugrüner Färbung, mit dicht irregulär punktierten Flügeldecken, mit 3 gliederigen, schwach sägeförmig erweiterten Fühlern. — Larve mit stark verbreiterter kurzer Vorderbrust, diese mit einer schmalen, ovalen und in der Mitte geteilten stark gerunzelten Chitinplatte auf der Oberseite (Abb. 62 C). Phaenops cya?iea ist in erster Linie ei
. Die forstinsekten Mitteleuropas. Ein lehr- und handbuch. Trees; Beneficial insects. 136 Coleoptera. — 4. Familienreihe: Diversicornia. ' f-'.i Phaenops cyanea F. Ein mittelgrolkr (8—11 mm) ovaler, abgeflachter Prachtkäfer (Abb. 65 F) von einfarbig blauer oder blaugrüner Färbung, mit dicht irregulär punktierten Flügeldecken, mit 3 gliederigen, schwach sägeförmig erweiterten Fühlern. — Larve mit stark verbreiterter kurzer Vorderbrust, diese mit einer schmalen, ovalen und in der Mitte geteilten stark gerunzelten Chitinplatte auf der Oberseite (Abb. 62 C). Phaenops cya?iea ist in erster Linie ein Kieferninsekt (in Südfrankreich befällt sie die Seekiefer, in Deutschland die gemeine Kiefer), kommt jedoch auch an Fichten vor (Escherich und Baer 1908). Flug?eit Juni-Juli; das 9 legt seine Eier einzeln in die Ritzen der Borke. Die geschlängelten flachen Larvengänge verlaufen in alten Bäumen ziemlich lang in der Rinde und greifen erst gegen das Ende zu in den Splint ein. Das Bohrmehl zeigt deutlich wolkige An- ordnung (Abb. 66). In dünnen Stämmchen ,,schlängeln sich die Gänge unregelmäßig bald quer, bald mehr der Längsrichtung des Stämm- chens folgend um dasselbe, öfters umkehrend und vielfach nur kleine Inseln der Bastschicht übrig lassend; sie greifen dabei nur schwach in den Splint ein, im L^nterschied zu gewissen sonst ähnlich lebenden Bock- käferlarven" (z. B. Pogonochaerus). Die Verpuppung findet meist in der Borke statt (Schreiner 1882, Torka 1907, Escherich und Baer 1908), nach Kleine (1907) kommen allerdings auch Puppenwiegen im Holz vor. Letzeres ist regelmäßig der Fall bei dünnen Stämmchen. Die Generation scheint 2 jährig zu sein. Die zweite Überwinterung der fast erwachsenen Larven findet in der Borke statt; ob sie nach dieser Überwinterung nochmal fressen, ist noch fraglich. Kleine hält es für wahrscheinlich; Torka fand allerdings schon im November eine Anzahl Puppenwiegen. Angegangen werden hauptsächlich alte Kiefe
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