. Denkschriften der Medicinisch-Naturwissenschaftlichen Gesellschaft zu Jena. 8o8 Entwickelungsgeschichte des Kopfes und des Blutgefässsystems von Ceratodus forsteri. I48 D. z. I Fig. 186. Ich habe daher für diesen ventralen, peristomal entstandenen Abschnitt der Mesodermflügel die Bezeichnung Angiohämoblastem vorgeschlagen. Der etwas weiter caudal geführte Schnitt 186 zeigt das in dieser Region paarig angelegte Angiohämo- blastem in seinen ursprünglichen Lagebeziehungen zu den beiderseits an dasselbe unmittelblar anschliessenden Seitenplattenabschnitten der Mesodermfl
. Denkschriften der Medicinisch-Naturwissenschaftlichen Gesellschaft zu Jena. 8o8 Entwickelungsgeschichte des Kopfes und des Blutgefässsystems von Ceratodus forsteri. I48 D. z. I Fig. 186. Ich habe daher für diesen ventralen, peristomal entstandenen Abschnitt der Mesodermflügel die Bezeichnung Angiohämoblastem vorgeschlagen. Der etwas weiter caudal geführte Schnitt 186 zeigt das in dieser Region paarig angelegte Angiohämo- blastem in seinen ursprünglichen Lagebeziehungen zu den beiderseits an dasselbe unmittelblar anschliessenden Seitenplattenabschnitten der Mesodermflügel. Möglicherweise sind diese bereits im Begriffe, den Randstreifen zu überwachsen. Es wurde bereits oben darauf hingewiesen, dass die Entscheidung dieser Frage bei Ceratodus auf gewisse Schwierigkeiten stösst. Die verdickten Randstreifen erscheinen ganz nahe an die Medianebene herangerückt, unter ihnen ist die epitheliale Wand des ventralen Darmlumens leicht eingesunken. Ob dieses Vorrücken durch eine Eigenbewegung des Angiohämoblastems hervorgerufen wird, erscheint wohl zweifelhaft. Es ist vielmehr wahrscheinlich, dass sie durch die in regem, intus- susceptionellem Wachsthum begriffenen Seitenplatten ventralwärts vor- geschoben werden. Dieser Bewegung bieten die verdickten Rand- streifen sicherlich ein gewisses Hinderniss dar. Ein Ausweichen der Seitenplatten muss zu einer Ueber- oder Unterwachsung führen. Für die Entscheidung der Frage, ob das Angiohämoblastem und seine Derivate ausschliesslich mesodermalen Ursprunges sind, oder ob sich an ihrem Aufbau auch das Entoderm betheiligt, bietet Ceratodus insofern sehr günstige Verhältnisse dar, als bei dieser Form die verdickten Randstreifen in der kritischen Entwickelungsphase, d. h. beim Beginne der Streckung in grosser Ausdehnung der bei der Streckung sich ebenfalls verlängernden epithelialen Wand ™ des ventralen Darmlumens an- gelagert sind und sich also auf Ent. diesem Boden die Blutbildung abspielt.
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