. Denkschriften der Medicinisch-Naturwissenschaftlichen Gesellschaft zu Jena. . Fig. 89. Fig. 90. In diesen Stadien vollzieht sich in der Längenent Wickelung des Keimes eine Aenderung, die auch in der äusseren Gestalt, insbesondere aber an medianen Sagittalschnitten deutlich erkennbar ist. Im Bereiche des caudalen Drittels des Embryo zeigt sich eine mit der Längenentwickelung in gleichem Maasse zunehmende Ausbauchung der Körperaxe sowie der äusseren Contour des Embryos, während die Urmundregion sich dem Gebiete der Grenzfalte nur wenig nähert, jedenfalls nicht in einer Weise, die der auch in d


. Denkschriften der Medicinisch-Naturwissenschaftlichen Gesellschaft zu Jena. . Fig. 89. Fig. 90. In diesen Stadien vollzieht sich in der Längenent Wickelung des Keimes eine Aenderung, die auch in der äusseren Gestalt, insbesondere aber an medianen Sagittalschnitten deutlich erkennbar ist. Im Bereiche des caudalen Drittels des Embryo zeigt sich eine mit der Längenentwickelung in gleichem Maasse zunehmende Ausbauchung der Körperaxe sowie der äusseren Contour des Embryos, während die Urmundregion sich dem Gebiete der Grenzfalte nur wenig nähert, jedenfalls nicht in einer Weise, die der auch in der Vermehrung der Dorsalsegmente zum Ausdruck kommenden Längenzunahme entspricht. Der Widerstand der von beiden Seiten zusammengeschobenen Dotterzellenmasse hat offenbar dazu geführt, dass der proximalwärts fortwährend die Axengebilde des Embryos apponirende, terminale axiale Keimbezirk nur ganz wenig gegen das Kopfende des Keimes zu vorrückt, nahezu stationär bleibt, zu einem Punctum fixum wird. Die von ihm apponirten Theile weichen proximalwärts zurück und verursachen eine im caudalen Körperdrittel immer stärker hervor- tretende Krümmung der Körperaxe. Es ist möglich, dass der erste Anstoss zu dieser Erscheinung durch die Dotterzellenmasse gegeben wurde, die in dem Maasse, als sie von der caudalen und cranialen Seite her zusammengeschoben wurde, dorsalwärts ausweichen musste. — Jedenfalls wird aber die dorsale Urmundlippe (die terminale Appositionszone) auf diese Weise gewissermaassen entlastet, da sie den Widerstand der Dotter- zellenmasse nicht mehr zu überwinden braucht. Zweifellos wird auch bereits in früheren Stadien bei der durch die Dotteransammlung behinderten Längenentwickelung des Keimes dieser Ausweg benützt, doch scheint bisher die Längenzunahme des Körpers doch hauptsächlich in distaler Richtung gegen die Aequatorialzone zu sich vollzogen zu haben (vergl. Taf. LXXXI/LXXXII, Fig. 20—23). Dafür spricht der Umstand, dass die Ent- fer


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