Die Cellularpathologie in ihrer Begründung auf physiologische und pathologische Gewebelehre . fläche jeder Epithelzelle rindet sich,wie von Kölliker zuerst entdeckt ist, ein eigenthümlicherSaum, welcher, wenn man die Zelle von der Seite her betrachtet,feine Strichelchen erkennen lässt; von oben her, von der Ober-fläche aus gesehen, erscheint die Zelle sechseckig und mitvielen kleinen Punkten wie getüpfelt (Vgl. das Epithel derGallenblase Fig. 14, sowie Fig. 109, A). Kölliker hat dieVermuthung aufgestellt, dass diese feinen Striche und Punktekleinen Porenkanälchen entsprechen und dass die Resor


Die Cellularpathologie in ihrer Begründung auf physiologische und pathologische Gewebelehre . fläche jeder Epithelzelle rindet sich,wie von Kölliker zuerst entdeckt ist, ein eigenthümlicherSaum, welcher, wenn man die Zelle von der Seite her betrachtet,feine Strichelchen erkennen lässt; von oben her, von der Ober-fläche aus gesehen, erscheint die Zelle sechseckig und mitvielen kleinen Punkten wie getüpfelt (Vgl. das Epithel derGallenblase Fig. 14, sowie Fig. 109, A). Kölliker hat dieVermuthung aufgestellt, dass diese feinen Striche und Punktekleinen Porenkanälchen entsprechen und dass die Resorptionso vor sich ginge, dass die kleinen Partikelchen des Fettesdurch diese feinen Poren an der Oberfläche der Epithelzellenaufgenommen würden. Der Gegenstand liegt so sehr an derGrenze unserer optischen Apparate, dass es bis jetzt nichtmöglich gewesen ist, eine vollkommene Klarheit darüber zugewinnen, ob die Striche wirklich feinen Kanälen entsprechen,oder ob es sich vielmehr, wie Brücke annimmt, um eine Zu-sammensetzung des ganzen oberen Saumes aus Stäbchen oder Fig. Fig. 109. Darmzotten und Fettresorption. A Normale Darmzotten des Men-schen aus dem Jejunum, bei a das zum Thcil noch ansitzende Cylinderepithel mitdem feinen Saum und Kernen; c das centrale Chylusgefäss, v, v Blutgefässe; imübrigen Parenchym die Kerne des Bindegewebes und der Muskeln. — B Zotten imZustande der Contraction vom Hund. — C Menschliche Darmzotte während derChylus - Resorption, D bei Chylus-Retention: an der Spitze ein grosser, aus einerkryfetallinischen Hiille austretender Feltroplen. Vergr. 280. 298 Fünfzehnte Vorlesung. Säulchen handelt, ähnlich Flimmerhaaren. Ich muss bekennen,dass ich durch meine Untersuchungen auch mehr zu letztererAnsicht disponirt bin, zumal da an denselben Orten die ver-gleichende Histologie wirkliches Flimmerepithel als Aequivalentnachweist. Jedenfalls ist soviel sicher, dass einige Zeit nachder Digestion das Fett nicht mehr bloss aussen lieg


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