. Die Rohstoffe des Pflanzenreichs : versuch einer Technischen Rohstofflehre des Pflanzenreiches. Botany, Economic. Siebzehnter Abschnitt. Fasern. 331 •Fig. 84) und überaus kleine, wegen ihrer starken Verkieselung Kiesel- zellen genannte Elemente. Jod und Schwefelsäure färben die Faser rostrot. Kupferoxyd- ammoniak färbt die Faser grün und nur die hier und dort freiliegenden Bastzellen unter Aufquellung blau. Schwefelsaures Anilin ruft eine eigelbe Farbe hervor; die Espartofaser ist also verholzt. Bei der mikroskopischen Untersuchung der Espartofaser tritt das Oberhaut- und Gefäßbündelgewebe s


. Die Rohstoffe des Pflanzenreichs : versuch einer Technischen Rohstofflehre des Pflanzenreiches. Botany, Economic. Siebzehnter Abschnitt. Fasern. 331 •Fig. 84) und überaus kleine, wegen ihrer starken Verkieselung Kiesel- zellen genannte Elemente. Jod und Schwefelsäure färben die Faser rostrot. Kupferoxyd- ammoniak färbt die Faser grün und nur die hier und dort freiliegenden Bastzellen unter Aufquellung blau. Schwefelsaures Anilin ruft eine eigelbe Farbe hervor; die Espartofaser ist also verholzt. Bei der mikroskopischen Untersuchung der Espartofaser tritt das Oberhaut- und Gefäßbündelgewebe so sehr in den Vordergrund, daß es genügt, die morphologi- sche Charakteristik auf diese beiden Gewebe zu stützen. Das Paren- chymgewebe ist in so geringer Menge vorhan- den, daß man, auch mit Rücksicht auf den Um- stand, daß seine Zellen zerdrückt und zerrissen sind, Mühe hat, es auf- zufinden und sicher zu deuten. — Fast an jeder Espartofaser sieht man Stücke der Oberhaut, bestehendausOberhaut- und hin und wieder Spaltöffnungszelien, reichhch bedeckt mit , ^ c •* Fig. 83. Vergr. 80. Querschnitt durch einen Teil des Blattes von kurzen, an der Spitze lygetim Spartnm. o. ober-, u. Unterseite des Blattes, h Haare, meist hakenförmig * Spaltöffnungen (oben und unten), o Oberhautzellen, 6 einfache , . , , . Baststränge, G Geß,ßbündel, P grünes, P farbloses Parenchym, gekrümmten koni- ^, oefäßbündeischeide. sehen Haaren (Fig. 86). Die Länge der gewöhnlichen Oberhautzellen beträgt etwa 60, ihre Breite 12 ^i. Die Haare sind 36—60 i^i hoch; ihre Basis mißt etwa 9 — Die Hauptmasse der Fasern besteht indes aus Bastzellen. Die- selben sind kurz, nämlich meist unter, selten über \ mm lang, sehr regel- mäßig walzenförmig und lang zugespitzt, stark verdickt, fast so wie die Flachsbastzellen, 9—15 ,u breit. — Die Bastzellen des Espartohalms werden durch Kupferoxydammoniak gebläut, quellen auf, stellenweise blasig und werden schließlich


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