. Fig. 12. Lultröhre des Kranichs. liches Stimmorgan ist, da am oberen Kehlkopf keine Bänder vorhanden sind, die in Schwingungen geraten könnten. Die Luftröhre teilt sich an ihrem unteren Ende in zwei Aste (Bronchien). Zwischen dem letzten Luftröhrenring und den fol- genden Halbringen auf der Aussen- seite jeder Bronchie ist eine weiche Membran ausgespannt, das äussere Paukenfell, diesem gegenüber an der Verbindungsstelle der beiden Bronchien liegt das innere Paukenfell. Die Töne entstehen dadurch, dass diese Häute in »Schwingungen versetzt werden. Durch Muskeln, die von der Luftröhre ausgehen


. Fig. 12. Lultröhre des Kranichs. liches Stimmorgan ist, da am oberen Kehlkopf keine Bänder vorhanden sind, die in Schwingungen geraten könnten. Die Luftröhre teilt sich an ihrem unteren Ende in zwei Aste (Bronchien). Zwischen dem letzten Luftröhrenring und den fol- genden Halbringen auf der Aussen- seite jeder Bronchie ist eine weiche Membran ausgespannt, das äussere Paukenfell, diesem gegenüber an der Verbindungsstelle der beiden Bronchien liegt das innere Paukenfell. Die Töne entstehen dadurch, dass diese Häute in »Schwingungen versetzt werden. Durch Muskeln, die von der Luftröhre ausgehen und an die Halbringe der Bronchien sich ansetzen, können die Membrane gespannt oder gelockert und damit die Töne um- gestaltet werden, die sich dann der Länge und Weite der Luftröhre entsprechend verstärken oder nach stellenweisen Erweiterungen der Luft- röhre abändern. Bei den meisten Vögeln sind, wie vorstehend beschrieben, Luftröhre und Bronchien an der Bildung des Syrinx beteiligt (syrinx bronchotrachealis), bei anderen (z. B. Steatornis, Crotophaga) ist er auf die Bronchien beschränkt (syrinx bronchialis), bei wieder anderen (s. unter Clamatores) auf den unteren Teil der Luftröhre (s. trachealis). Einige Vögel, z. B. die neuweltlichen Geier und Störche, haben keinen Syrinx. Grosse systematische Bedeutung gewinnt dieser für die Unter- scheidung der Ordnungen Clamatores und Oscines (s. im zweiten Teil unter Clamatores) ^). Beachtenswert sind ferner die bei vielen männ- lichen Lamellirostres am Syrinx auftretenden Kno- chentrommeln (buUae osseae), teils einseitig, teils zweiseitig vorhandene verknöcherte blasenartige Ge- bilde (Fig. 13), die indessen nicht immer von Ein- fluss auf die Stimme sind, wie man vermuten sollte. Im Gefä SS System hat man den Karotiden (arteriae carotides communes) besonderen taxonomi- schen Wert zugeschrieben, indem bald beide ausgebildet sind, bald nur die linke vorhanden ist. Doch scheinen diesen Eigenschaften verwandt


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