. Die Gartenkunst . Ausstellung Breslau: Ansicht des Ausstellungsgartens von C. Berndt, Zirlau i. Schi. Hinweis genug gesagt sein. Ich will auch nicht so ver- standen werden, als wenn nur solcher Art Leistungen vorhanden gewesen wären. Im Gegenteil, abgesehen von dem reizvollen Schmit- thenner-Seidel sehen Gar- ten, der in einer beson- deren Abhandlung von Mertens besprochen ist, bezeichnenderweise aber gerade der Mitwirkung eines tüchtigen Architek- ten seine Eigenart ver- danken dürfte, läßt sich über manchen Garten gutes berichten, und wiederholt sei, daß fast alle ohne Aus- nahme in der Ve


. Die Gartenkunst . Ausstellung Breslau: Ansicht des Ausstellungsgartens von C. Berndt, Zirlau i. Schi. Hinweis genug gesagt sein. Ich will auch nicht so ver- standen werden, als wenn nur solcher Art Leistungen vorhanden gewesen wären. Im Gegenteil, abgesehen von dem reizvollen Schmit- thenner-Seidel sehen Gar- ten, der in einer beson- deren Abhandlung von Mertens besprochen ist, bezeichnenderweise aber gerade der Mitwirkung eines tüchtigen Architek- ten seine Eigenart ver- danken dürfte, läßt sich über manchen Garten gutes berichten, und wiederholt sei, daß fast alle ohne Aus- nahme in der Verwendung des Pflanzenmaterials und Gartentechnik volles Lob verdienten. Viel beachtet wurde der Garten von Paul Hatt, Breslau, ein Staudengarten nach englischer Art, wie ihn der Schöpfer selbst bezeichnete. Er hatte beab- sichtigt, einen Garten zu schaffen, in welchem Stauden 1 ^^^' *^^^Hr 1 L r'3L. f'e 'iL'g 1 i Ausstellung Breslau: Eingang zum Ausstellungsgarten von G. Berndt, Zirlau i. Schi. in Verbindung mit Terrassen und architektonischem Schmuck ein reizvolles Stimmungsbild bieten. Mit einem Wasserbecken, das durch einen unauffälligen Sprudel belebt war, mit nach englischer Art mit Platten belegten Wegen, hübschen Puttengestalten und ähn- lichem hatte der Garten einen eigenen Charakter. Die Wirkung mag etwas beeinträchtigt gewesen sein durch zu starke Bepflanzung mit hochwachsenden Stauden, die die Profilierung der Flächen nicht recht zur Geltung kommen ließen. Es schien, als wenn der Schöpfer die Wachstums- verhältnisse seines Stau- denmaterials nicht überall mit Sicherheit in Rechnung gestellt hätte. Jedem, der den hüb- schen Staudengarten in Hamptoncourt gesehen hat, war sofort klar, was Hatt gewollt hat. Es ist ihm von der Jury gerade- zu zum Vorwurf gemacht worden, daß er jenen Garten direkt kopiert habe, was Hatt bestreitet. Eine starke Anlehnung ist jedenfalls festzustellen gewesen. Das braucht uns aber nicht ab- zuhalten, es als nützlich


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