Real-Encyclopädie der gesammten Heilkunde : Medicinisch-chirurgisches Handwörterbuch für praktische Ärzte . chten Auges. Die Brechkraft des gefundenen Correctionsglases \—r) ist annähernd das praktische Maass der Hypermetropie des Untersuchten. Schwankt der Anfänger zwischen zwei *) Coccius lässt das Correctionsglas unmittelbar dem untersuchten Auge (in b)vorhalten: dann ist des empirisch ermittelten Glases Brechkraft identisch mit dempraktischen Maasse der Ametropie. Ich verfahre öfters so zur Brillencoutrole. Ich setze demPatienten seine Brille auf und sehe mit dem Augenspiegel objectiv, ob


Real-Encyclopädie der gesammten Heilkunde : Medicinisch-chirurgisches Handwörterbuch für praktische Ärzte . chten Auges. Die Brechkraft des gefundenen Correctionsglases \—r) ist annähernd das praktische Maass der Hypermetropie des Untersuchten. Schwankt der Anfänger zwischen zwei *) Coccius lässt das Correctionsglas unmittelbar dem untersuchten Auge (in b)vorhalten: dann ist des empirisch ermittelten Glases Brechkraft identisch mit dempraktischen Maasse der Ametropie. Ich verfahre öfters so zur Brillencoutrole. Ich setze demPatienten seine Brille auf und sehe mit dem Augenspiegel objectiv, ob sie eorrigirt. Der Beflexdes Spiegels im Brillenglase stört hierbei ein wenig. OPHTHALMOSCOPIE. 139 Gläsern der Reihe, so hat er das stärkere zu wählen. Im Allgemeinen ist (lasempirisch gefundene Correctionsglas —,- schwächer als das praktische Maass der totalen Hypermetropie des Untersuchten ( —-). Die Differenz r—r ist bei passender Annäherung etwa 1 Zoll, und zu vernachlässigen, so lange r etwa 40 oder 20,zu berücksichtigen, wenn r etwa 10 , sehr wichtig, wenn r etwa 3. Fi«. Beispiel. Es sei P das hypermetropische Auge des Patienten; Je seinKnoten-, r sein (hinten!) belegner Fernpunkt, kr = 91 2; dann ist das praktischeMaass der totalen Hypermetropie = Vio» da das in b (V2 vor ^0 gelegeneBrillenglas von 10 Brennweite parallel einfallende, (in der Richtung des oberenPfeiles) von einem feraen Lichtpunkt herkommende Strahlenbündel für das betreffendeAuge adaptiren, d. h. nach seinem Fernpunkt r convergiren würde; br — könnte dasselbe Auge auch durch ein anderes Convexglas corrigirt werden,das weiter ab vom Auge liegt, z. B. in o, wir setzen ob = 1, or = 11; dannmüsste jenes zweite Correctionsglas die Brennweite 11 besitzen, da es nur inso-terne corrigiren kann, als sein zweiter Hauptbrennpunkt mit dem Fernpunkt r desAuges in denselben Punkt des Raumes zusammenfällt. Das hypermetropische Auge vermag bei erschlaffter Accommoda


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