Zoologischer Anzeiger . ikationsverhältnisse wirdsie ohne Tafeln und so gedrängt wie möglich veröffentlicht. Die beiden Komplexaugen sind beim lebenden Krebse kaum auf-zufinden, da das Tier vollständig weiß und durchscheinend ist. Diebeiden Augenstiele stellen zwei kleine stumpfkegelförmige Erhebungen 1 Die Bestimmung wurde freundlicherweise von Herrn Prof. Bai ss, des bayrisch. Staates vorgenommen, wofür ich meinen verbindlichstenDank ausspreche. 105 zu beiden Seiten des Rostrums dar (Fig. lAu], auf denen kappen-förmig die Komplexaugen sitzen. Eine facettierte Cornea ist nichtfe


Zoologischer Anzeiger . ikationsverhältnisse wirdsie ohne Tafeln und so gedrängt wie möglich veröffentlicht. Die beiden Komplexaugen sind beim lebenden Krebse kaum auf-zufinden, da das Tier vollständig weiß und durchscheinend ist. Diebeiden Augenstiele stellen zwei kleine stumpfkegelförmige Erhebungen 1 Die Bestimmung wurde freundlicherweise von Herrn Prof. Bai ss, des bayrisch. Staates vorgenommen, wofür ich meinen verbindlichstenDank ausspreche. 105 zu beiden Seiten des Rostrums dar (Fig. lAu], auf denen kappen-förmig die Komplexaugen sitzen. Eine facettierte Cornea ist nichtfestzustellen. An Total- und Schnittpräparaten wurde nun dieses Auge ge-nauer untersucht. Die Augenstielmuskeln, der Musculus oculi ad-ductor (Fig. 2 Moad] und der Musculus oculi abductor sind beide wohl-erhalten. Die Cornea ist als solche rückgebildet. Die an ihrer Stelleliegende Chitinschicht ist unverhältnismäliig dick (Fig. 2 Co) und be-steht aus drei Schichten, einer sehr dicht lamellierten Grundmembran,. Fig. 1. Totalansicht des Kopfes von M. polymorpiia von der Dorsalseite. An,Augen; lÄ, ; 2A, 2. Antenne. einer darauf folgenden dicken homogenen Mittelschicht mit feinenLamellen und einer mäßig starken Decklage, die alle in Figur 2 zuerkennen sind. Totalpräparate der mit Kahlauge ausgekochten redu-zierten Cornea lassen manchmal in der centralen Partie eine netz-artige unregelmäßige Felderung auf der Oberfläche erkennen; manchmalist sie auch ganz glatt. Nie habe ich eine regelmäßige Facettierungerkennen können. Ebenso wie die Cornea verschiedenartig differenziert sein kann,so sind auch demgemäß die Augenkeile, soweit noch solche nach-weisbar sind, verschiedenartig im Bau. In der Hauptsache lassen sich zwei Typen von Augen nach-weisen, solche mit kernhaltigen Augenkeilen (s. Fig. 2 Äk und Fig. 5)und Augenkeile mit wenig Kernen, dafür aber noch mit scheinbaren 106 Resten von Kristallkegeln und spärlichen Rhabdomen (Fig. SKrKund ). Daneben


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