. Denkschriften der Medicinisch-Naturwissenschaftlichen Gesellschaft zu Jena. I2Q Beiträge zur Morphologie des Skeletes der Dipnoer, nebst Bemerkungen über Pleuracanthiden, Holocephalen und Squaliden. 4O1 hang der Flossenstachel an das Cranium treten. Es ist eine häufig beobachtete Thatsache fvergl. oben p. 121 [453]), dass die Wirbelassimilation an das Cranium, nachdem sie eine Zeit lang angehalten hat, sistirt und dass eine Gelenkbildung auftritt. Hierher gehören z. B. die Holocephalen, Sauropsiden und Mammalien. Ein zu lang gestreckter, starrer Körper (das Cranium mit seinen assimilirten Wi


. Denkschriften der Medicinisch-Naturwissenschaftlichen Gesellschaft zu Jena. I2Q Beiträge zur Morphologie des Skeletes der Dipnoer, nebst Bemerkungen über Pleuracanthiden, Holocephalen und Squaliden. 4O1 hang der Flossenstachel an das Cranium treten. Es ist eine häufig beobachtete Thatsache fvergl. oben p. 121 [453]), dass die Wirbelassimilation an das Cranium, nachdem sie eine Zeit lang angehalten hat, sistirt und dass eine Gelenkbildung auftritt. Hierher gehören z. B. die Holocephalen, Sauropsiden und Mammalien. Ein zu lang gestreckter, starrer Körper (das Cranium mit seinen assimilirten Wirbeln), der gegen die Wirbelsäule schlecht beweglich ist, würde im Kampf ums Dasein zu ungeeignet sein; so kommt es zur Gelenkbildung. Bei den Pleuracanthiden ist als Anlass für eine Gelenkbildung überdies die Notwendig- keit der Functionirung des Stachels vorhanden. Solange dieser noch der frei beweglichen Wirbelsäule zugehörte, war er durch die Beweglichkeit seines Basalknorpels leicht in Function zu setzen. Nun ist sein Basalknorpel mit dem Cranium verschmolzen, das ganze Cranium wirkt als Basalknorpel; soll der Stachel'; bewegt werden, so muss das ganze Cranium bewegt werden. Daher die Gelenkbildung. Einem kleinen, der freien, gegliederten Wirbelsäule aufsitzenden Basalknorpel entspricht ein kleiner Stachel (siehe Spinaciden, Textfig. 20). Bei Cestracion werden die Beziehungen von Basalknorpel und Stachel zur Wirbelsäule schon aus dem Bau der letzteren ersichtlich. Finden wir bei den Spinaciden (Textfig. 10 u. 20) die Wirbelsäule unbeeinflusst unter der Stachelflosse hinwegziehen, so tritt bei Cestracion (Textfig. 23a) eine Einbuchtung zur Aufnahme der Flossenbasis auf; der Stachel ist recht mächtig. Sind hier bei Cestracion intimere Wechselbeziehungen zwischen Stachelflosse und Wirbelsäule gerade erst ein-. Fig. 9a—b. Chimaera monstrosa. Seitliche Ansicht des Skelets der Stachel- flosse, des Anfangs der Wirbelsäule und des vorderen Teiles der Rückenflos


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