. Die Gestalt der natürlichen Tragantstücke wurde schon erörtert; je nach der Form der Rindenöffnungen ist dieselbe blätter-, fadenförmig oder klumpig. Es ist hier nur noch zu bemerken, daß die faden- oder auch wurmförmigen Stücke (»Tragacantha vermicularis«) häufig schrauben- förmig gewunden und, wenn sehr dünn, sogar gekräuselt sind. Bei ge- ringeren Sorten Tragant (syrischer) kommt es nicht selten vor, daß die zumeist gelblichen bis bräunlichen natürlichen Stücke traubenförmige oder sogar (wie bei Acajou- gummi) stalaktitische Massen bilden. Die Größe der natür- lichen Stücke ist sehr vari-


. Die Gestalt der natürlichen Tragantstücke wurde schon erörtert; je nach der Form der Rindenöffnungen ist dieselbe blätter-, fadenförmig oder klumpig. Es ist hier nur noch zu bemerken, daß die faden- oder auch wurmförmigen Stücke (»Tragacantha vermicularis«) häufig schrauben- förmig gewunden und, wenn sehr dünn, sogar gekräuselt sind. Bei ge- ringeren Sorten Tragant (syrischer) kommt es nicht selten vor, daß die zumeist gelblichen bis bräunlichen natürlichen Stücke traubenförmige oder sogar (wie bei Acajou- gummi) stalaktitische Massen bilden. Die Größe der natür- lichen Stücke ist sehr vari- abel und nur durch Sortie- rung wird die Ware gleich- artiger. Die Stücke des Blätter- und Fadentragants haben eine meist nur bis 3 cm reichende Länge. Doch werden in der Ware manch- mal Stücke gefunden, welche einen Längendurchmesser von 5 — 6 cm erreichen. Die Oberfläche der blätterigen Tragante ist pa- rallelstreifig, seltener die der fadenförmigen Stücke. Die klumpenförmigen Kürner haben für das freie Auge eine glatte Begrenzungsfläche. Mit der Lupe betrachtet erscheint ihre Oberfläche entweder rissig, punktiert oder streifig. Lufttrockener Tragant stimmt nach den neuesten Prüfungen in der Härte mit den arabinreichen Gummiarten, desgleichen mit dem Kirsch- gummi überein. Von beiden unterscheidet er sich durch seine zähe, hornartige Beschaffenheit. Während die arabinreichen und zerasinreichen Gummiarten (arabisches Gummi, Kirschgummi usw.) sich nur schwer schneiden, hingegen leicht pulvern lassen, ist der Tragant leicht schneid- bar, aber seiner Zähigkeit halber fast gar nicht pulverisierbar. Die Farbe des Tragants liegt zwischen weiß und braunrötlich bis braunschwarz. Die lichten Sorten sind stets etwas gelblich, die dunklen bräunlich, häufig auch etwas rötlich gefärbt. Manche Äsfragalus-ATten \ B Fi;?. 27. Blättertragant. A, B Flächenansichten. .1', B' Seitenansichten. Natürliche Größe. C Flächen- ansicht hei zwei


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