. Abhandlungen der Königlich Bayerischen Akademie der Wissenschaften. 647 Nr. 2 (7) Pachacamä Fig. 2. Nr. 2 (7). Auch dieser männliche Schädel ohne Unterkiefer zeigt nur geringe Druck- wirkungen und erscheint so wenig deformirt, dass er wie Nr. 1 als ein Beispiel annähernd normaler Form gelten darf. Er besitzt eine leichte unsymmetrische Abflachung des Hinter- haupts, links etwas stärker, die Coronalrinnen, hinter den beiden Kranznathschenkeln über die Abschnitte der Scheitelbeine nach abwärts ziehend, sind schwach, eine frontale Ab- plattung nicht erkennbar. Im Ganzen ist Hinterh
. Abhandlungen der Königlich Bayerischen Akademie der Wissenschaften. 647 Nr. 2 (7) Pachacamä Fig. 2. Nr. 2 (7). Auch dieser männliche Schädel ohne Unterkiefer zeigt nur geringe Druck- wirkungen und erscheint so wenig deformirt, dass er wie Nr. 1 als ein Beispiel annähernd normaler Form gelten darf. Er besitzt eine leichte unsymmetrische Abflachung des Hinter- haupts, links etwas stärker, die Coronalrinnen, hinter den beiden Kranznathschenkeln über die Abschnitte der Scheitelbeine nach abwärts ziehend, sind schwach, eine frontale Ab- plattung nicht erkennbar. Im Ganzen ist Hinterhaupt, Scheitel und Stirne gut gewölbt. Der Hauptform nach ist der Schädel wie der erste ein Mittelbreitschädel hart an der Grenze der Kurzköpfigkeit, mit einem Längenbreiten-Index von 79,77. Mit einem Längenhöhen- Index Ton erscheint er als massig hoch, aber doch schon hypsicephal. Auch der Jochbreiten- Obergesichts-Index entspricht dem des ersten Schädels, er ist chamaeprosop, massig breit, 42,14. Der Nasen-Index zeigt dagegen eine etwas grössere Breite und steht mit 52,08 innerhalb der Breitnasen, Platyrrhinie. Die Augenhöhlen sind weit und gerundet, hypsiconch, mit einem Augenhöhlen-Index von 90,00. Der Gaumen ist breit, sehr kurz, Gaumen-Index ,71. Die Capacität beträgt 1350 ccm, der Horizontalumfang 505, der ganze Sagittalbogen 362, das Hinterhaupt erscheint schon etwas anormal verkürzt. Der Gesichtswinkel beträgt 86", der Oberkiefer ist orthognath 86", während der Alveolarfortsatz schwach prognath ist 81". Nach den Zähnen beurtheilt erscheint das Lebensalter als ein hohes; während des Lebens hatten sich noch 7 Zähne im Oberkiefer erhalten, 2 Schneidezähne links, beide Eckzähne, links die beiden Prämolaren und 1 Molar. Der Alveolarfortsatz ist, soweit die Zähne fehlen, ganz geschwunden. Dagegen sind noch alle Schädelnäthe offen und normal ohne Schaltknochen mit gut entwickelter Schläfengegend. Die basilare Sagittal
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