Archive image from page 366 of Die Gartenkunst (1899). Die Gartenkunst diegartenkunst34deut Year: 1899 IV, 6 DIE GARTENKUNST 108 welche er den auswärtigen gleichartigen Bestrebungen zu- wandte. Über die Einzelheiten der PücklerschenThätigkeit so- wohl einst in Muskau. als seit 1845 in Branitz bei Kottbus. besonders wo es schwierigere Fragen zu lösen galt, war er aufs eingehendste unterrichtet. Welcher Sporn zu künstleri- schem Streben mögen dies- bezügliche Gespräche mit dem kunstliebenden und kunstver- ständigen Könige für Ett'ncr gewesen sein. Um das Verhältnis KH'ners zu seinem hohen Gönn
Archive image from page 366 of Die Gartenkunst (1899). Die Gartenkunst diegartenkunst34deut Year: 1899 IV, 6 DIE GARTENKUNST 108 welche er den auswärtigen gleichartigen Bestrebungen zu- wandte. Über die Einzelheiten der PücklerschenThätigkeit so- wohl einst in Muskau. als seit 1845 in Branitz bei Kottbus. besonders wo es schwierigere Fragen zu lösen galt, war er aufs eingehendste unterrichtet. Welcher Sporn zu künstleri- schem Streben mögen dies- bezügliche Gespräche mit dem kunstliebenden und kunstver- ständigen Könige für Ett'ncr gewesen sein. Um das Verhältnis KH'ners zu seinem hohen Gönner zu illustrieren, sei folgende hübsche Episode der Ver- gessenheit entrissen: Einst fragte der stets gütige und wohlwollende König den jungen Effner in Peldaflng. ob er die äufserst geschickte Verwendung der mächtigen Linden einer Allee kenne, die lu-sprünglich die ganze Fern- sicht vorSchlofsMuskau störte. — Effner mufste verneinen. — Acht Tage später kam der König wieder und Ettner mel- dete, dafs er mit gröfstom Interesse die Gestaltung des Ausblickes von Muskau ge- sehen habe. — „Der Marschall sagte mir garnicht. dafs Sie Urlaub gehabt.' — Etwas zögernd gesteht der Ober- hofmarschall habe von der Reise nichts gewufsti - „Hm. nun so soll er es auch nicht erfahren.' — Der Vollständigkeit halber soll hier noch erwähnt werden, dafs die F'luren am Schwansee unweit des zauberhaft schön gelegenen Hohenschwangau in den ersten Regierungsjahren Königs Max II. (etwa 1850 be- ginnend) vom alten Oberhof- gärtner Effner ebenfalls nach Lennes Angaben in einen Park umgestaltet waren. Angesichts der überwältigenden Schön- heit dieser Berge und dem stillen Zauber dieser Seen konnte dies Werk zu keiner be- sonderen Bedeutung gelangen, i o c Ml-g O O s, - s 6n « >-q a ö (U 1 o JS > 1 a o a & - <» a bci£ .S '« a <0 CO bJC a 16
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