. Die Gartenwelt. Gardening. Illustrierte Wochenschrift für den gesamten Gartenbau. Jahrgang XV. 28. Januar 1911. Nachdruck und NaMildung aus dem Inhalte dieser Zeitschrift werden strafrechtlidi verfolgt. No.'4. Gehölze. Kultur und Verwendung des Rhododendron. Von H. Weidlich, Kgl. Garteninspektor, Berlin. (Schluß.) (Hierzu eine Abbildung.) Was die Kultur des Rhododendron anbelangt, so muß man dabei die Heimat, den Standort und die Lage in Be- tracht ziehen. Die Rhododendron sind mit verschwindenden Ausnahmen Gebirgsbewohner, die sich häufig auf Felsen, an Abhängen usw. mit wenig Erde begnügen
. Die Gartenwelt. Gardening. Illustrierte Wochenschrift für den gesamten Gartenbau. Jahrgang XV. 28. Januar 1911. Nachdruck und NaMildung aus dem Inhalte dieser Zeitschrift werden strafrechtlidi verfolgt. No.'4. Gehölze. Kultur und Verwendung des Rhododendron. Von H. Weidlich, Kgl. Garteninspektor, Berlin. (Schluß.) (Hierzu eine Abbildung.) Was die Kultur des Rhododendron anbelangt, so muß man dabei die Heimat, den Standort und die Lage in Be- tracht ziehen. Die Rhododendron sind mit verschwindenden Ausnahmen Gebirgsbewohner, die sich häufig auf Felsen, an Abhängen usw. mit wenig Erde begnügen müssen. Man staunt, an solchen Oertlichkeiten üppige, von Gesundheit strotzende Pflanzen zu finden. Die feuchte Gebirgsluft, die mineralische Beschaffenheit des Bodens und der reiche Nacht- tau kommen dem Wachstum der Pflanzen auf den Bergen zugute. Alles dieses sind Vorzüge, die den Anpflanzungen in der Ebene nur in geringem Maße zuteil werden. Des- halb muß man bestrebt sein, dem Boden unserer Anlagen jene Nährstoffe zuzumischen, welche die Pflanzen benötigen, denn nur durch deren Zusatz kann man gesunde, blühfähige und widerstandsfähige Pflanzen erziehen. Man soll nicht die ganzen Flächen präparieren, sondern nur die Umgebung des Ballens und deshalb ist es von großer Bedeutung, alle drei Jahre zu verpflanzen, eine Arbeit, die schlimmer aussieht, als sie es in Wirklichkeit ist. Man erhält dadurch reich- bewurzelte Pflanzen und hat Gelegenheit, die verbrauchten Stoffe dem Boden erneut zuzuführen. Große Solitärpflanzen umgräbt man und ersetzt die ausgeschaufelte Erde durch neue. Häufig hört man, daß Rhododendron im Sand, im Torf und auf jedem anderen Boden wachsen. Gewiß, das Rho- dodendron ist genügsam, aber sein Aussehen wird uns bald zeigen, ob es in nahrhaftem oder hungrigem Boden steht. Die Hauptnährstoffe, die der Boden enthalten muß, sind Kalk und Kali. Wenn auch Kalk nicht als direktes Düngungs- mittel angesehen werden kann, so schließ
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