. Allgemeine Biologie. Cytology; Histology. das sehr stark abgeänderte und in Figur 361^4 abgebildete Männchen mit abweichenden Weibchen zur Paarung gebracht. Aus den Eiern des Paares wurden unter nor- malen Verhältnissen Raupen und Pup- pen gezüchtet, deren Zahl sich auf 173 belief. Unter den ausschlüpfenden Faltern befanden sich 17 aberrative Exemplare, die in der Tat ganz im Sinne der Eltern verändert Maren und von denen zwei sogar dem elterlichen Männchen sehr nahe kamen, wie Figur lehrt. Mit Recht erblickt Fischer durch sein Experiment den Beweis erbracht, daß die Art durch die Fakt
. Allgemeine Biologie. Cytology; Histology. das sehr stark abgeänderte und in Figur 361^4 abgebildete Männchen mit abweichenden Weibchen zur Paarung gebracht. Aus den Eiern des Paares wurden unter nor- malen Verhältnissen Raupen und Pup- pen gezüchtet, deren Zahl sich auf 173 belief. Unter den ausschlüpfenden Faltern befanden sich 17 aberrative Exemplare, die in der Tat ganz im Sinne der Eltern verändert Maren und von denen zwei sogar dem elterlichen Männchen sehr nahe kamen, wie Figur lehrt. Mit Recht erblickt Fischer durch sein Experiment den Beweis erbracht, daß die Art durch die Faktoren der Außenwelt Veränderungen erfährt und daß diese Veränderungen sich auf die Nachkommen übertragen. Er bemerkt hierzu: „Wir können uns zwar keine nähere Vorstellung von einem solchen Prozeß bilden, wir begreifen nicht, wie die an dem großen Falterflügel zutage tretenden Neubildungen, die sich ohne weiteres ad oculos demonstrieren lassen, durch das kleine befruchtete Ei auf die Kinder übertragen wurden. Daß trotz alledem doch stattfindet, das hat Und damit ist unzweifelhaft eine sehr Arten infolge Ein-. Fig. 361. A Kälteaberration von dem „deutschen Bär" Arctia caja. B Der am stärksten aberrierende unter den Nachkommen desselben. Nach E. Fischer. Aus Weismaxx. Vorgang die Umwandlung der Eigenschaften suchen auch aber dieser unbegreifliche das Experiment direkt bewiesen! wichtige Aufklärung gegeben über Wirkung äußerer Faktoren/' Die Gegner der Vererbbarkeit erworbener die Beweiskraft der angeführten und ähnlichen Fälle in Zweifel zu ziehen und zu entkräften. So macht Weismann den Einwurf, daß bei den Schmetterlingsexperimenten die Temperatur nicht nur die Flügelanlagen der elterlichen Puppen, sondern auch das Keimplasma in den Geschlechts- zellen getroffen und verändert habe. Auf diese Weise komme der Schein einer Vererbung erworbener Charaktere zustande; in Wahrheit sei es nicht die somatische Abänderung selbst, welche sich vere
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