. Weltgeschichte der Kunst bis zur Erbauung der Sophienkirche. euerdingsals Bild des Verstorbenen erklär! und diese Er-klärung zugleich auf die Masse der fraglichenStatuen ausgedehnl worden. Ideale der Männlichkeit in der .lugendblüthe darzustellen war die Aufgabe. Dement-sprechend sind die Leiber gebaut, stark in Bruslund Hütten. Die eckig breiten Schultern einzelnerExemplare erinnern wieder an den ägyptischenTypus, währetfd andere freilich steil abfallende Schultern haben. Der Bauch tritt bis zurVerkümmerung zurück, das Kreuz isi .-ehr hohl. So viel von den Proportionen. Die Ueberein-stimmun


. Weltgeschichte der Kunst bis zur Erbauung der Sophienkirche. euerdingsals Bild des Verstorbenen erklär! und diese Er-klärung zugleich auf die Masse der fraglichenStatuen ausgedehnl worden. Ideale der Männlichkeit in der .lugendblüthe darzustellen war die Aufgabe. Dement-sprechend sind die Leiber gebaut, stark in Bruslund Hütten. Die eckig breiten Schultern einzelnerExemplare erinnern wieder an den ägyptischenTypus, währetfd andere freilich steil abfallende Schultern haben. Der Bauch tritt bis zurVerkümmerung zurück, das Kreuz isi .-ehr hohl. So viel von den Proportionen. Die Ueberein-stimmung im Schema kann über die Grundverschiedenheii der griechischen und ägyptischenSculptur nichl täuschen. Aegyptische Künstler haben sich für die Plastik des Körpers nie inter-irt, auch nichl in der Pyramidenzeit, wo sie doch jene ähnliehen Porträtköpfe zu bilden ver-standen; vollends im neuen Reich war die Kunst in Conventionalismus erstarrt, vergreist undvereist. Ganz entgegengesetzt lassen unsere griechischen Statuen den Gedanken an Schul-. 1 lott. Statue m Athen. 1 .1 -liier. ) Bull .„it. hell. lo. pl. |. 7—9. Epouhe des Steinteinpels und der Marmorbildnen 115 arbeiten aufkommen, identisch wie sie sind in dem ihnen gegebenen Thema, aber Stück für Stückindividuell verschieden in dessen Bearbeitung. Und uns an ihnen leer und kalt erscheint, istniilit die Kahlheil des Alters, sondern das Doch unbeschriebene Blatl der Jugend. Entgegenge-setzt wiederum den Aegyptern, welche auch in ihrer besten Zeil ihr ganzes Können auf das Ge-sicht, als den Hauptträger der Persönlichkeit, concentrirten, dieübrige Figur obenhin behandelten, Füsse und Hände nur ausdem Groben schnitten, haben die Griechen die längste Zeilgebraucht, um des Kopfes und der Oberfigur Herr zu wer-den, während sie Füsse und Keine von Anfang an mit treuerSorgfali und schönem Erfolg studirten und modellirten. Wiegefühlt gemeissell sind die Füsse und Onterbeine der tenea-tischen Figur, a


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